Wie weit der Action-Star für seine Filme geht

Gefährlicher Stunt bei Tom Cruises HALO-Jump in "Mission: Impossible - Fallout"

Aktualisiert:

von Lars-Ole Grap
Mission: Impossible - Fallout HALO Jump von Tom Cruise.

Tom Cruise musste für seinen Stunt in "Mission: Impossible - Fallout" (2018) ein makelloses Timing hinlegen.

Bild: IMAGO / Capital Pictures


In "Mission: Impossible - Fallout" zündet Tom Cruise ein Adrenalin-Feuerwerk. Er hat Kino neu definiert mit einem Sprung-Manöver, bei dem selbst Stunt-Profis schlucken müssen - ganz ohne Tricks oder Double!

Freier Fall mit Perfektion: So entstand der Stunt in "Mission: Impossible - Fallout"

In "Mission: Impossible - Fallout" beginnt die Paris-Mission spektakulär: mit einem atemberaubenden Sprung aus schwindelerregender Höhe. Doch der geht gründlich schief, als August Walkers (Henry Cavill) Sauerstoffversorgung versagt. Um diese Szene perfekt einzufangen, sprangen Tom Cruise, Cavills Stuntdouble und ein Kameramann ganze 106 Mal aus dem Flugzeug - immer in drei Minuten langen Kamera-Takes, immer während der Dämmerung, um das perfekte Licht zu erwischen. Ein Wahnsinnsaufwand für wenige Sekunden Kino - aber typisch für die "Mission: Impossible"-Reihe.


Hat sich der Aufwand für den Stunt gelohnt? Überzeug dich selbst


Freier Fall aus 7.600 Metern - Tom Cruise geht bis ans Äußerste

Mit diesem Stunt schrieb Tom Cruise Filmgeschichte: Er absolvierte als erster Schauspieler überhaupt einen HALO-Sprung (High Altitude - Low Opening) vor laufender Kamera - eine waghalsige Militärtechnik, bei der man aus über 7.600 Metern Höhe springt und den Fallschirm erst im allerletzten Moment öffnet. Klingt nach einem normalen Fallschirmsprung? Nicht mal annähernd.

Bei dieser Höhe wird der Sauerstoff knapp. Deshalb musste Cruise vor jedem Sprung 20 Minuten lang reinen Sauerstoff inhalieren und bekam eigens einen Spezialhelm verpasst. Und als wäre das nicht schon riskant genug, rast man bei so einem Sprung mit bis zu 190 km/h durch die Luft. Jeder Fehler potenziell tödlich. Die Fallschirmöffnung wird für das Manöver erst extrem spät betätigt - das Zeitfenster zum Überleben ist minimal.

Der Clou: Die Szene wurde in nur einem Take gefilmt - aber es brauchte über 100 Sprünge und ein Jahr Vorbereitung, um diesen einen Shot hinzubekommen. Cruise hat damit mal wieder neue Maßstäbe gesetzt - und gezeigt, wie weit man für echtes Kinoerlebnis gehen kann.

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