Nach Testlauf: Ist die "Tagesschau"-Verlängerung kein Thema mehr in der ARD?

"Tagesschau" hat die Pläne wieder verworfen

Ein ungeschriebenes Gesetz lautet: Die "Tagesschau" läuft täglich um 20 Uhr im Ersten (und im Livestream bei Joyn) und dauert eine Viertelstunde. Danach stellen Millionen von Zuschauer:innen, derzeit im Schnitt über neun Millionen, förmlich ihre Uhr. Bereits in dieser Woche  wurden nun aber 30- statt 15-minütige Testsendungen aufgezeichnet und ausgewertet.

Nachdem am 14. Juli der erste Testlauf für die Änderung gestartet war, wurde das Projekt nun offenbar wieder verworfen. Gegenüber DWDL bestätigte eine Sprecherin des NDR jetzt: "Die Ergebnisse der internen Testung haben dazu geführt, dass wir diese Idee derzeit nicht weiterverfolgen - eine Verlängerung um 20 Uhr auf 30 Minuten ist nicht geplant."

Der ursprüngliche Plan, die "Tagesschau" auf eine halbe Stunde zu verlängern, sei aber ohnehin noch in einer "frühen Entwicklungsphase" gewesen.

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"Tagesschau"-Änderung wäre ein Bruch mit der Tradition gewesen

Erstmals ging die "Tagesschau"-Abendausgabe am 26. Dezember 1952 auf Sendung. Sie ist die älteste noch bestehende Sendung im deutschen Fernsehen. Und seit Jahrzehnten dauert sie 15 Minuten.

Ende der 90er-Jahre gab es schon einmal eine kleine Revolution: Mehrere Sender starteten ihr Hauptabendprogramm um 20 Uhr - und kehrten nur wenige Wochen danach auf die alte angestammte Uhrzeit um 20:15 Uhr zurück - wohl nicht zuletzt aufgrund der "Tagesschau".