Wer wird Daniel Craigs Nachfolger?

007-Rolle: Neuer "James Bond"-Bewerber steht auf geheimer Liste

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von teleschau

Wer wird der nächste James Bond? Der Druck bei Harris Dickinson, Jacob Elordi und Tom Holland (v. l.) steigt.

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Wer wird der neue James Bond? Angeblich gibt es drei Kandidaten, die hoch im Kurs für die Daniel-Craig-Nachfolge stehen. Jedoch bringt eine neue Liste einige Überraschungen mit sich - etwa einen weiteren Star im Rennen um die begehrte Filmrolle.

Vor Kurzem wurde endlich der neue Regisseur des nächsten "James Bond"-Films verkündet. Der Kanadier Denis Villeneuve wird den insgesamt 26. Film in Szene setzen. Die Frage, wer den Helden spielen wird, ist noch ungeklärt. Wie das US-Branchenmagazin "Variety" zuerst berichtete, soll es jetzt aber im Hause des neuen Rechteinhabers Amazon MGM Studios angeblich eine Shortlist geben. Demnach sind nur noch drei Kandidaten im Rennen:

  • Tom Holland

  • Jacob Elordi

  • Harris Dickinson

Und damit nicht genug: Es soll eine weitere Liste geben, auf der ein "The Umbrella Academy"-Star aufgeführt ist

  • Tom Hopper

Die neue "James Bond"-Favoritenliste: Enttäuschung für Aaron Taylor-Johnson

Noch vor wenigen Tagen war kein einziger der drei Namen bei den Wettanbieter:innen in England als aussichtsreicher 007-Kandidat vertreten. Auf der Webseite "gambling.com" hießen die Top-Drei-Favoriten Josh O'Connor ("The Crown"), Theo James ("The Gentlemen") und Aaron Taylor-Johnson ("The King's Man: The Beginning"). Vor allem Taylor-Johnson, gerade mit "28 Years Later" in den Kinos, galt vielen als Top-Anwärter. Sogar Ex-Bond Pierce Brosnan hatte sich für ihn starkgemacht.

Andere immer wieder genannte Namen für den "James Bond"-Job waren bislang James Norton ("Rogue Agent"), Ex-"Superman"-Schauspieler Henry Cavill und auch Idris Elba ("Luther") gewesen. Laut Medienberichten sind aber all diese Schauspieler endgültig aus dem Rennen. Und zwar aus einem Grund: Sie sollen zu alt sein. Ein ehemaliger "James Bond"-Regisseur erklärt, welche 007-Anwärter zur Rolle passen würden.

Es wurde schon mehrfach berichtet, dass die neuen Verantwortlichen bei Amazon das Bond-Franchise in ein neues Zeitalter führen und rundum erneuern wollen. Man plane mit einem langfristigen neuen Darsteller. Deshalb wolle man, so bezog sich "Variety" auf Insider, einen Schauspieler, der jünger als 30 Jahre alt ist.

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Die letzten Kandidaten auf den begehrten Posten

Die Verbliebenen auf der Shortlist würden alle in das Raster fallen. Elordi ist 28 Jahre alt und Holland sowie Harrison sind 29. Wir stellen euch die letzten drei Kandidaten vor - und sagen, was für und was gegen sie als neuen Bond sprechen könnte.

"Der Gipfel unserer Branche": Tom Holland über mögliche James-Bond-Rolle

Er muss niemandem mehr vorgestellt werden - als dritter Spider-Man-Darsteller ist Tom Holland fest im Marvel-Universum verankert. Demnächst starten die Dreharbeiten zu "Brand New Day", der im Juli 2026 ins Kino kommen soll. Doch nicht nur seine Filmprojekte machen derzeit Schlagzeilen - auch die Gerüchte um eine mögliche Zukunft als James Bond sorgen für Gesprächsstoff.

Auf direkte Nachfrage durch Starkoch Gordon Ramsay äußerte sich Holland jetzt vorsichtig zu den Gerüchten: "Im Moment wird viel spekuliert. Halten wir es erst mal klein. Wir werden sehen." Ob er die Rolle übernehmen wolle? "Mann, ich meine, für jeden jungen britischen Schauspieler ist das der Gipfel unserer Branche." Trotz aller Spekulationen zeigt sich Holland im Gespräch bodenständig - und dankbar für das, was er bereits erreicht hat:

Ich halte mich schon für das glücklichste Kind der Welt, weißt du. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich einmal eine solche Karriere machen würde.

Tom Holland

Holland gilt als Frauenschwarm und Sunnyboy. Ersteres spricht für ihn, weil auch Bond als Womanizer gilt, Letzteres könnte eher ein Nachteil sein: Fans sorgten sich, ob Holland die nötige Ernsthaftigkeit für Bond fehlen könnte.

Jacob Elordi: Wird der "King Of Rock" zum "König der Agenten"?

Seine Verpflichtung würde eine seit 1971 geltende Tradition brechen - denn Elordi ist Australier. Bisher gab es mit dem nur einmal (1969) eingesetzten George Lazenby, ebenfalls Australier, nur einen Bond, der nicht aus dem Vereinigten Königreich stammte.
Als Vorteil gilt, dass der 28-Jährige bei erst 20 Kino- und TV-Produktionen als "frischer" Schauspieler gilt und somit nicht - wie etwa Holland - vom Publikum mit einer bestimmten Rolle verbunden wird.
Dass er ein guter Schauspieler ist, bewies er in der Serie "Euphoria" sowie in Kinofilmen wie "Saltburn" oder "Priscilla", in dem er Elvis Presley darstellte.

Harris Dickinson: Verführen kann der Brite

Harris Dickinson ist Brite, durchtrainiert und bei erst 22 Einsätzen vor der Kamera noch relativ unbekannt. Merkmale, die ihn beinahe wie den Top-Favoriten wirken lassen.
Zudem hat er dank seiner Rolle in "The King's Man: The Beginning" bereits vor der Kamera Erfahrung als Agent gesammelt.
Auch als Verführer kann er punkten: In "Babygirl" verführte er als Praktikant seine deutlich ältere Chefin (Nicole Kidman).

Tom Hopper: Der Underdog der geheimen Liste

Abseits des Favoriten-Trios soll noch ein weiterer Star als neuer 007 infrage kommen: Die Rede ist von "The Umbrella Academy"-Star Tom Hopper. Als er in der Late-Night-Show "Watch What Happens With Andy Cohen" auftrat, wurde der Darsteller mit dem Gerücht konfrontiert, dass sein Name "auf Listen für den nächsten 'James Bond' aufgetaucht" sei.

Für Hopper sprechen würde, dass er nach dem Serien-Aus von "The Umbrealla Academy" vorerst keine langwierigen Verpflichtungen erfüllen muss. Außerdem meinte der 40-jährige Brite, dass es eine "Ehre" und "das höchste Ziel" für ihn sei, in die Rolle des Geheimagenten zu schlüpfen - an Motivation mangelt es folglich nicht.

Laut Umfrage: Diese Bond-Besetzung bevorzugt die Allgemeinheit

Laut einer Online-Umfrage der britischen Boulevardzeitung "Daily Mail" würden 72 Prozent der Befragten lieber "jemand anderen" in der Rolle des 007 sehen als die drei Darsteller, die es auf die Shortlist geschafft haben.

Jacob Elordi könnten sich zumindest noch 13 Prozent am ehesten als Bond-Nachfolge vorstellen. Tom Holland ist knapp dahinter mit zehn Prozent und Harris Dickinson mit schwachen fünf Prozent auf dem letzten Platz.

In den sozialen Netzwerken ernten die drei Schauspieler schon jetzt Kritik ein - dabei werden sie lediglich als neue Protagonisten spekuliert. Auf dem Social-News-Aggregator "Reddit" schreibt ein:e User:in beispielsweise: "Ich mag Tom sehr, aber es tut mir leid, er sieht aus wie ein Gymnasiast." "Eine große Fehlbesetzung", reagiert ein anderer Kommentar auf die angebliche Favoriten-Verkündung.

Ob sich Amazon MGM Studios von den Meinungen umstimmen lässt und den Daily-Mail-Umfrage-Sieger "jemand anderen" castet?

Kommt der neue "James Bond"-Film erst 2028 in die Kinos?

Es darf weiter spekuliert werden, denn noch ist nichts klar. Nicht einmal, wann es richtig losgeht mit der Produktion. Denn es fehlen auch noch die Besetzungen für den Bond-Gegner:innen und die Bond-Romanzen.
Außerdem gibt es auch noch keine Bestätigung, wer das Drehbuch schreibt. Für den Job wird derzeit Jonathan Nolan als Favorit gehandelt. Jonathan ist der Bruder von Hollywood-Ikone Christopher Nolan ("Oppenheimer"), der auch immer wieder als Regisseur ins Gespräch gebracht worden war.

Immerhin stehen die Produzent:innen fest: Amy Pascal und David Heyman sollen im Auftrag von Amazon MGM diese Aufgabe stemmen.

Unklar ist zudem, wann der Film in die Kinos kommen wird. Angeblich solle Amazon MGM einen Termin Ende 2027 anstreben. Kinoexpert:innen halten dagegen eine Veröffentlichung 2028 für wahrscheinlicher. Das wäre dann sieben Jahre nach dem letzten Bond-Film "Keine Zeit zu sterben" und somit der größte Zeitraum zwischen zwei "James Bond"-Filmen, den es je gab.


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Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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