Geheimnisse eines Gottes

"Dragon Ball Super": So unsympathisch sollte Fan-Favorit Beerus eigentlich sein

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von Martin H.

Pssst, Beerus verrät uns spannende Facts aus seiner Biografie.

Bild: ©Bird Studio/ Shueisha, Toei Animation


Er könnte alles Leben auf der Erde mit einem Fingerschnippen beenden und ist doch ein Liebling bei den "Dragon Ball"-Fans: Beerus, der Gott der Zerstörung. Dabei war der Neuzugang bei "Dragon Ball Super" ursprünglich weit weniger sympathisch geplant. Diese Details machten ihn zum Kult-Charakter.

Toriyama sollte ursprünglich nicht dabei sein

Akira Toriyama, der Erfinder von "Dragon Ball", hatte bei den meisten Kinofilmen dem Studio Toei freie Hand gelassen. Beim Film  "Kampf der Götter" wollte er jedoch bei der Entwicklung stärker involviert sein. Ein möglicher Grund dafür war die amerikanische Realfilm-Adaption "Dragonball: Evolution", die viele Fans enttäuschte, weil sie wenig der beliebten Vorlage zu tun hatte. So aber wurden alle Ideen zuerst zu Toriyama geschickt. Und so kam es zu einem kuriosen Missverständnis, das zur Erschaffung von Beerus führte.

Aus Virus wurde Beerus

Für den neuen Film sollte Son Goku gegen einen bislang unbekannten Gegner antreten. Drehbuchautor Yūsuke Watanabe dachte dabei an eine Kreatur, die andere Wesen mit dem Willen zur Zerstörung infizieren kann. In Anspielung auf das deutschen Wort "Virus" nannte er sie "Biirusu" (ビールス) . Als Toriyama den Entwurf erhielt, glaubte er jedoch, der Name sei eine Anspielung auf das Wort "Bier", strich noch ein Längenzeichen im Namen und erschuf so "Birusu" (ビルス), der international wiederum in Anlehnung auf das Bier als "Beerus" übersetzt wurde.

Als Konsequenz lenkte Toriyama den Charakter Beerus in eine neue Richtung: Aus dem alles infizierenden Monster wurde ein etwas wankelmütiger, ein wenig fauler Gott, den man mit gutem Essen und einer netten Feier bei Laune halten kann. Allerdings auch einer, der von einem Moment auf den anderen Lust auf Zerstörung spürt, wie ... was wäre denn ein guter Vergleich? Vielleicht am ehesten mit einer Katze!

Hier siehst du die neueste Folge "Dragon Ball Super"

Eine "dämonische" Katze als Vorbild

Beerus sieht aus wie eine große, aufrechtstehende, lilafarbene Katze ohne Fell. Die Inspiration dafür lieferte eine echte Katze, die bei Toriyama lebte: eine Cornish Rex. Diese Rasse hat sehr kurzes, gekräuseltes Fell und sehr große Ohren und ähnelt in der Statur sehr dem Gott. Offenbar wurde diese Katze einmal ziemlich krank. Der Tierarzt machte Toriyama keine Hoffnung, dass sie noch lange leben würde, doch sie erholte sich überraschend und lebte noch mehrere Jahre. Toriyama soll sich manchmal im Scherz gefragt haben, ob sie wohl ein Dämon sei. So wurde sie schließlich zur Vorlage für den göttlichen Beerus. Übrigens: Auch das Aussehen des deutlich fluffigeren Meister Quitte basiert auf einer seiner Katzen.

Auch Beerus hatte ein deutlich längeres Leben als erwartet: Der Film "Dragon Ball: Kampf der Götter" war so erfolgreich, dass eine neue Serie produziert wurde. In "Dragon Ball Super" tritt Beerus nun regelmäßig auf. Und solange er auf der Erde gutes Essen findet und höflich behandelt wird, lässt er unseren Planeten auch weiter existieren - sodass es hoffentlich viele weitere Abenteuer im "Dragon Ball"-Universum geben wird.

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