Sendeplatz weggeschnappt

Verzicht auf "Tatort": Darum müssen Fans jetzt ohne den Sonntagskrimi auskommen

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von Fabia Söllner

Meret Becker spielt in der kommenden Tatort-Wiederholung die Haupt-Ermittlerin.

Bild: imago images / APP-Photo


Am vergangenen Sonntag mussten "Tatort"-Fans ohne ihr Sonntags-Ritual auskommen. Was stattdessen im Fernsehen gezeigt wurde und wann endlich wieder ein neuer "Tatort" ausgestrahlt wird, erfahrt ihr hier.


Es ist Sonntag, 20:15 Uhr - in vielen deutschen Wohnzimmern beginnt zu dieser Zeit das feste "Tatort"-Ritual. Seit über 50 Jahren gehört der ARD-Krimi zum Wochenende wie das letzte Stück Kuchen zum Nachmittagskaffee.

Doch am 6. Juli 2025 herrschte Krimi-Leere auf dem gewohnten Sendeplatz. Statt düsteren Morden und klugen Ermittlern gab es dieses Mal: die Fußball-Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz.

Um 21 Uhr trafen in einem Vorrundenspiel die Gastgeberinnen aus der Schweiz auf Island - live übertragen aus Bern. Bereits ab 20:15 Uhr übernahm die Sportschau den Sendeplatz des "Tatorts". Claus Lufen moderierte, an seiner Seite war Torwart-Ikone Almuth Schult als Expertin im Studio.

Wann kommt der "Tatort" zurück?

Wer nun gehofft hatte, in der darauffolgenden Woche wieder in gewohnte Ermittlungen einzutauchen, wird enttäuscht: Auch am kommenden Sonntag bleibt der "Tatort"-Slot vom Fußball belegt.

Der nächste Krimiabend im Ersten ist erst für den 20. Juli 2025 angesetzt - mit einer emotional aufgeladenen Wiederholung aus Berlin, die es in sich hat.

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Darum geht es in der "Tatort"-Wiederholung

Mit "Das Mädchen, das allein nach Haus‘ geht" erwartet die Zuschauer ein Fall aus dem Jahr 2022 - und zugleich der letzte Einsatz für Nina Rubin, gespielt von Meret Becker. Die Berliner Ermittlerin steht dabei nicht nur vor einer beruflichen Herausforderung, sondern auch vor einem inneren Konflikt, der ihre Beziehung zu Kollege Robert Karow (Mark Waschke) auf eine Zerreißprobe stellt.

Meret Becker und Mark Waschke bei der Premiere ihres Tatorts in 2022.

Bild: IMAGO / Future Image


Die Geschichte beginnt mit dem Fund einer männlichen Leiche - kopflos, aus der Spree gefischt. Noch bevor Rubin und Karow die Identität des Mannes klären können, taucht eine junge Frau namens Julie Bolschakow (Bella Dayne) bei Rubin auf. Sie behauptet, Zeugin eines Mordes geworden zu sein - und kennt den Toten. Mehr noch: Der Mann war ein Vertrauter ihres Ehemannes, der in Berlin als Strippenzieher der russischen Mafia aktiv sein soll.

Rubin beschließt, Julie zu helfen, nimmt sie unter ihren Schutz und zieht die Kriminaldirektorin (Nadeshda Brennicke) ins Vertrauen. Doch sie verschweigt Karow die heikle Verbindung - um Julie nicht zu gefährden. Damit bringt sie nicht nur ihre Karriere, sondern auch ihre Kollegialität in Schieflage. Während Karow zunehmend misstrauisch wird, kämpfen beide Kommissare an mehreren Fronten: gegen das Verbrechen - und umeinander.


Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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