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Kurz vor "Mord ist ihr Hobby"-Reboot: Jamie Lee Curtis hat bereit Pläne für den Ruhestand
Aktualisiert:
von Lars-Ole GrapJamie Lee Curtis gilt als wandelbare Schauspielerin, gefeierte Film-Ikone und starke Stimme für Gerechtigkeit.
Bild: picture alliance / Sipa USA | imageSPACE
Jamie Lee Curtis ist eine der konstantesten Größen Hollywoods. Einst als Scream-Queen im Horror-Genre bekannt geworden, überzeugt sie seit Jahrzehnten mit preisgekrönten Rollen in Komödien, Dramen und Actionfilmen. Auch wenn ihre Kariere vermutlich noch lange nicht den Zenit erreicht hat, schmiedet sie bereits Pläne für ihren Ruhestand.
Jamie Lee Curtis: Hollywood-Dynastie, Jurastudium und ihr Aufstieg zur Leinwandlegende
Jamie Lee Curtis wurde am 22. November 1958 in Los Angeles geboren - in eine Familie, die in Hollywood bereits Geschichte geschrieben hat. Ihre Mutter Janet Leigh wurde durch Alfred Hitchcocks "Psycho" (1960) zur Filmikone, Vater Tony Curtis prägte das goldene Kinozeitalter mit Klassikern wie "Manche mögen’s heiß" (1959). Trotz ihrer prominenten Eltern begann Jamie Lee ein Jurastudium an der University of the Pacific, das sie jedoch abbrach, um sich der Schauspielerei zu widmen.
Trotz der Schattenseiten des frühen Ruhms und geprägt durch die Scheidung ihrer Eltern, bewahrte sie sich eine bemerkenswerte Bodenständigkeit. Ihre Erfahrungen aus der Kindheit begleiten sie bis heute auf ihrem Weg durch die Traumfabrik Hollywood - stets mit einem Blick für das Wesentliche und einem feinen Gespür für Authentizität.
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Von der Horror-Protagonistin zur Oscar-Preisträgerin
Ihren Durchbruch feierte sie 1978 als Laurie Strode in John Carpenters Kultfilm "Halloween". Die Rolle machte sie über Nacht zur Ikone des Horrorgenres - und zur Scream-Queen ihrer Generation. Es folgten weitere Genreklassiker wie "The Fog - Nebel des Grauens" (1980), "Prom Night - Die Nacht des Schlächters" (1980) und "Monster im Nachtexpress" (1980), die ihren Status als feste Größe im Horror festigten.
Doch Curtis wollte mehr - und bewies schon bald ihr komödiantisches Talent. In "Die Glücksritter" (1983) überzeugte sie an der Seite von Eddie Murphy und Dan Aykroyd und wurde mit einem BAFTA belohnt. In "Ein Fisch namens Wanda" (1988) bewies sie Timing und Charme. Mit dem Action-Hit "True Lies - Wahre Lügen" (1994), in dem sie eine scheinbar biedere Hausfrau mit überraschenden Fähigkeiten spielte, gewann sie einen Golden Globe.
In den 2000er-Jahren zog sie sich etwas zurück, um mehr Zeit mit ihrer Familie zu verbringen, blieb aber dem Film treu. 2018 kehrte sie zur Figur zurück, mit der alles begann: Laurie Strode. Denn die "Halloween"-Reihe wurde neu aufgelegt - mit großem Erfolg. Zwei weitere Teile folgten.
Doch ein großer Karrierehöhepunkt ließ bis 2023 auf sich warten: Für ihre Rolle als exzentrische Steuerprüferin Deirdre Beaubeirdre im Multiversums-Film "Everything Everywhere All At Once" wurde Jamie Lee Curtis mit dem Oscar als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.
"Halloween II": Jamie Lee Curtis im Kampf gegen Michael Myers
Jamie Lee Curtis über ihr künftiges Karriereende: Sie möchte nicht wie ihre Eltern enden
Der britischen Tageszeitung "The Guardian" erzählte Curtis, dass sie sich seit 30 Jahren auf einen Ausstieg aus der Schauspielerei vorbereite. Der Grund: Sie wolle nicht das Schicksal ihrer Familie erleiden. "Ich habe miterlebt, wie meine Eltern genau das verloren haben, was ihnen ihren Ruhm, ihr Leben und ihren Lebensunterhalt beschert hat, als die Branche sie in einem bestimmten Alter abgelehnt hat", erzählt sie.
Dem Hollywood-Star sei bewusst, dass die Schönheit einer Schauspielerin bzw. eines Schauspielers ein erheblicher Faktor in der Filmindustrie ist, um neue Rollenangebote zu bekommen - und diese sei eben vergänglich. Ihr Vorsatz lautet daher: "die Party verlassen, bevor ich nicht mehr eingeladen bin".
Bücher, Engagement und klare Haltung: Jamie Lee Curtis privat
Curtis begeistert auch als Kinderbuchautorin - mit einfühlsamen Geschichten, die Themen wie Selbstakzeptanz und Vielfalt vermitteln sollen. Als Philanthropin setzt sie sich zudem für Kinderkliniken und Suchtprävention ein - geprägt von ihrem eigenen Weg aus der Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit.
Seit 1984 ist die Kalifornierin mit dem Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur Christopher Guest verheiratet. Gemeinsam adoptierten sie zwei Kinder: Annie (geboren 1986) und Ruby (1996, ehemals Thomas). Als Ruby sich als trans outete, reagierte die Darstellerin mit bedingungsloser Unterstützung - und wurde dadurch für viele zur glaubwürdigen Stimme für Akzeptanz und Vielfalt.
Auch zu ihrer Schwester Kelly Curtis, ebenfalls Schauspielerin, pflegt sie eine enge Verbindung. Die Erinnerung an ihre verstorbenen Eltern bedeutet ihr bis heute sehr viel und prägt sie nachhaltig.
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Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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