Schauspieler spricht Klartext

Benedict Cumberbatch rechnet mit Hollywood ab: "Verschwenderische Industrie"

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von teleschau

Schauspieler Benedict Cumberbatch (49) spricht über die Umweltbilanz der Branche.

Bild: 2025 Getty Images/Monica Schipper


Marvel-Star Benedict Cumberbatch ist zwar selbst eine feste Größe in Hollywood, in einem Interview kritisierte er die Filmbranche jedoch scharf: für ihren Mangel an Nachhaltigkeit.

Kritik an Essensplänen, Sets und Energieverbrauch

Immer wieder steht er für große Produktionen vor der Kamera, zum Beispiel im Blockbuster "Spider-Man: No Way Home". Das hält Benedict Cumberbatch jedoch nicht davon ab, auch über die schlechten Seiten der Filmindustrie zu sprechen. Im Podcast "Ruthie's Table 4" nannte er Hollywood nun "extrem verschwenderisch".

Für seine Transformation zum Marvel-Helden Doctor Strange habe er fünf Mahlzeiten am Tag gegessen, erinnerte sich der 49-Jährige. "Es ist schrecklich, mehr zu essen, als du eigentlich willst", erklärte er. "Es ist eine extrem verschwenderische Industrie. Man denke nur an die Kulissen, die nicht recycelt werden, an den Transport, an die Lebensmittel, an den Wohnraum, aber auch an Licht und Energie. Die Leistung, die benötigt wird, um Tageslicht und gleichmäßiges Licht in einer Studioumgebung zu erzeugen. Das ist eine Menge Energie."

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Cumberbatch treibt "umweltfreundliche Initiativen" voran

Die Sustainable Production Alliance (SPA), laut eigener Angabe "ein Zusammenschluss von Studios, Streaming-Plattformen und führenden Kräften der Filmindustrie", fand heraus: Bei Dreharbeiten von Blockbustern werden durchschnittlich 3.370 Tonnen CO2 freigesetzt. Die größte Belastung entstehe durch Kraftstoffverbrauch.

Schauspieler:innen würden oft als heuchlerisch dargestellt, wenn sie sich für mehr Nachhaltigkeit einsetzen, ärgerte sich der "Sherlock"-Darsteller. Er selbst versuche deshalb als Produzent und als Schauspieler am Set, "umweltfreundliche Initiativen voranzutreiben". Als Beispiel nannte er den Plastikverbrauch: "Man muss der Crew keinen Plastikflaschen geben. Wenn man in der Wüste dreht, okay. Aber wir sind im 21. Jahrhundert."

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Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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