Star im Ruhestand?

"Ich habe nicht vor, zurückzukommen": Michael Douglas über sein Karriere-Ende

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von teleschau

Hollywood-Legende Michael Douglas will nicht unbedingt vor die Kamera zurückkehren.

Bild: 2025 Getty Images/Mireya Acierto


Diesmal scheint es endgültig zu sein. Michael Douglas sagte vor Fans bei einem Filmfestival: "Ich habe keine Absichten, zurückzukehren." Ist das das Karriere-Ende der 80-jährigen Hollywood-Legende?

Das sagt Michael Douglas zu einem möglichen Ruhestand

Eigentlich stand bei Michael Douglas' Besuch beim Filmfestival im tschechischen Karlovy Vary das frühe Meisterwerk "Einer flog übers Kuckucksnest" im Mittelpunkt. Dann aber wurde der 80-jährige Hollywood-Star auch über seine Zukunft befragt. Und Douglas hatte schlechte Nachrichten für seine Fans: "Ich habe nicht vor, zurückzukehren."

"Ich habe seit fast 60 Jahren ziemlich hart gearbeitet und ich will nicht einer dieser Schauspieler sein, die am Set tot umfallen", ergänzte Douglas, der zweimal einen Oscar gewann. 1975 eben für "Einer flog übers Kuckucksnest" (als Produzent) und 1988 als bester Hauptdarsteller für "Wall Street".

Einen Hoffnungsschimmer ließ er seinen Anhänger:innen: "Ich sage nicht, dass ich im Ruhestand bin, denn wenn ein besonderes Projekt kommt, würde ich zurückkommen. Andernfalls aber nicht."

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Aus für Michael Douglas: "Ich habe fast 60 Jahre hart gearbeitet"

Michael Douglas ist einer der ganz Großen von Hollywood. Nach einer frühen TV-Karriere als Publikumsliebling Steve Heller in der Krimi-Serie "Straßen von San Francisco" (1972 bis 1976) wurde gleich sein erstes Kinoprojekt zum Volltreffer. Er übernahm von seinem Vater, Kino-Legende Kirk Douglas, die Filmrechte an "Einer flog übers Kuckucksnest" und machte den Film zum Super-Erfolg: Der Streifen gewann nicht nur fünf Oscars, sondern alle "Big Five" - bester Film, beste Regie, bestes Drehbuch, bester Hauptdarsteller (Jack Nicholson), beste Hauptdarstellerin (Louise Fletcher). Dieser Triumph gelang nur zwei weiteren Filmen: "Es geschah in einer Nacht" (1935) und "Das Schweigen der Lämmer" (1992).

Der "Kuckucksnest"-Erfolg wurde für Douglas zur Eintrittskarte in Hollywood, wo er dann auch als Darsteller große Filme ablieferte. "Der Rosenkrieg", "Basic Instinct", "Falling Down", "Liberace" sind nur einige von Douglas' großen Hits. Insgesamt war er als Darsteller und Produzent an 100 Projekten beteiligt. Regie führte er nur einmal: in einer Folge von "Die Straßen von San Francisco".

Zuletzt war Michael Douglas viermal in der Rolle des Dr. Henry Pym in den drei "Ant-Man"-Filmen und "Avengers: Endgame" innerhalb des Marvel Cinematic Universe (MCU) zu sehen. Sein bislang letzter Kinoauftritt war in "Ant-Man and the Wasp: Quantumania". Es wäre schade, wenn dies sein letzter Auftritt im Kino gewesen wäre: Der Film fiel bei Kritiker:innen und Fans durch und zählte mit einem weltweiten Einspielergebnis von "nur" 476 Millionen US-Dollar zu den schwächeren Marvel-Filmen.


"Ich hatte Glück": Michael Douglas überwand den Krebs

Es war bei den Dreharbeiten zum dritten "Ant-Man"-Abenteuer, als bei Michael Douglas ein Entschluss reifte: "Ich erkannte, dass ich aufhören musste", erklärte er dem US-Branchenmagazin "Variety".
Wie er jetzt bei dem Filmfest weiter ausführte, spielte auch seine Erkrankung eine Rolle. 2010 hatte er bekannt gegeben, dass er an Krebs leide. Er ließ sich mit einer Strahlen- und Chemotherapie gegen den Zungenkrebs behandeln - erfolgreich. In Tschechien sagte Douglas, dass ihm die Therapie "ein weiteres Jahrzehnt an Rollen" ermöglicht habe. "Krebs im Stadium 4 ist kein Urlaub. Aber es gibt nicht viele Alternativen, oder? Ich habe das Programm mit Chemo und Bestrahlung durchgezogen. Und hatte Glück."

Jetzt aber will er kürzertreten - und seine Langzeitehe mit Catherine Zeta-Jones genießen. Er sei "glücklich und zufrieden", dass die 55-jährige Schauspielerin ("Die Maske des Zorro") "arbeiten gehe und sehr beschäftigt" sei.

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