"What's Love Got To Do With It?" im TV verpasst? Streame die Romcom jetzt auf Joyn

Liebes-Chaos zwischen Moderne und Tradition

Was passiert, wenn westliche Romantik auf jahrhundertealte Tradition prallt? Dieser Frage geht "What’s Love Got To Do With It?" mit Herz, Witz und einem frischen Blick auf die Liebe nach. Im Zentrum: Zwei beste Freunde - die eine auf der Suche nach der großen Liebe, der andere auf dem Weg zur arrangierten Ehe.

Zoe (Lily James), eine Londoner Filmemacherin, hat genug von Dating-Apps und katastrophalen Verabredungen. Während sie noch auf den Funken wartet, der alles verändert, geht ihr bester Freund Kaz (Shazad Latif) einen ganz anderen Weg: Er entscheidet sich für eine arrangierte Ehe. Für Zoe klingt das erst wie ein Schritt zurück ins Mittelalter - doch dann kommt ihr die Idee, Kaz Weg zur "vernünftig geplanten" Liebe filmisch zu begleiten.

Und so beginnt eine Reise, die sie beide bis nach Lahore (Pakistan) führt - voller bunter Hochzeitsfeiern, skurriler Heiratsvermittler und leiser Erkenntnisse.

Starke Persönlichkeiten und beeindruckende Leistungen

Der Cast von "What's Love Got To Do With It?" überzeugt auf ganzer Linie. Lily James spielt Zoe mit einer sympathischen Mischung aus Nachdenklichkeit und charmantem Tollpatsch, während Shazad Latif als Kazim mit feiner Nuancierung die Balance zwischen Tradition und Charme meistert. Ein echtes Highlight ist Emma Thompson, die als Zoes unkonventionelle Mutter Cath mit trockenem Humor und skurrilen Ratschlägen immer wieder für Schmunzeln sorgt. Auch die pakistanische Schauspiel-Ikone Shabana Azmi als Kazims Mutter Aisha sowie Sajal Ali als Maymouna verleihen dem Film Tiefe und Herzlichkeit. Für humorvolle Momente sorgt auch Komiker Asim Chaudhry in der Rolle des Heiratsvermittlers Mo.

Hinter den Kulissen von "What's Love Got To Do With It?"

Das Drehbuch zu "What's Love Got To Do With It?" stammt von Jemima Khan, die viele Jahre in Pakistan lebte und ihre persönlichen Eindrücke in die Handlung einfließen ließ.
Regie führte Shekhar Kapur, der nach seinen bildgewaltigen "Elizabeth"-Filmen mit Cate Blanchett hier eine ganz neue, warmherzige Tonart anschlägt.

Während der Dreharbeiten erforderten die pandemiebedingten Reisebeschränkungen kreative Lösungen: Die Szenen in Lahore entstanden deshalb teils durch lokale Filmteams vor Ort, kombiniert mit Green-Screen-Aufnahmen in London. Trotz dieser logistischen Herausforderungen wirkt die Welt, die der Film zeigt, nie künstlich - im Gegenteil: Die Bilder sind atmosphärisch, farbenfroh und voller Leben.

Das könnte dich auch interessieren:

Mädelsabend geplant? Diese lustigen und hotten Filme gehören auf eure Watch-List!

Mein erstes Mal "Bridget Jones": Warum der Kultfilm immer noch fasziniert

"Ich habe nicht vor, zurückzukommen": Michael Douglas über sein endgültiges Schauspiel-Aus

Echte Liebe im Film: Bei diesen Paaren hat es am Set gefunkt!

"What's Love Got To Do With It?": Romcom mit Herz, Humor und kulturellem Tiefgang

"What's Love Got To Do With It?" kam in vielen Kritiken sehr gut an - und das mit gutem Grund. Was die romantische Komödie besonders macht, ist ihr feinfühliger Blick auf kulturelle Unterschiede. Statt arrangierte Ehen vorschnell zu bewerten, stellt der Film klug verschiedene Sichtweisen gegenüber und zeigt, wie solche Verbindungen auch aus Respekt, Vertrauen und Zuneigung entstehen können. So öffnet er Türen zu Traditionen, die im westlichen Mainstream-Kino oft kaum Beachtung finden - ohne belehrend zu wirken.