Rückzug vom Turniergeschehen

Mentale Probleme bei Alexander Zverev: "Fühle mich sehr alleine"

Aktualisiert:

von Lars-Ole Grap

Galileo

Training, Träume, Tacheles: So luxuriös lebt Profisportler Alexander Zverev!

Videoclip • 11:34 Min • Ab 12


Nach seinem überraschenden Erstrunden-Aus beim prestigeträchtigen Tennisturnier in Wimbledon hat Alexander Zverev offen über psychische Probleme gesprochen und eine mehrwöchige Pause vom Tennissport angekündigt.

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Wenn auch du mit anhaltender emotionaler Niedergeschlagenheit kämpfst, kannst du dich an die Telefonseelsorge wenden: Unter den kostenlosen Hotlines 0800 1110111 und 0800 1110222 erhältst du rund um die Uhr anonym Hilfe. Das Angebot gibt es auch online unter www.telefonseelsorge.de. Die Beratung der Telefonseelsorge kann dir Auswege aus schwierigen Lebenssituationen aufzeigen.

Olympiasieger Alexander Zverev denkt über Therapie nach

Der Weltranglistendritte Alexander Zverev zeigte sich nach der Niederlage gegen den Franzosen Arthur Rinderknech emotional angeschlagen und erklärte, dass ihn psychische Belastungen zunehmend beeinträchtigen. "Ich habe mich noch nie so leer gefühlt", gestand der Olympiasieger. Die Freude an seinem Tun sei ihm abhandengekommen - nicht nur im Tennis, sondern generell. Es gehe um etwas Tieferliegendes, sagte er, "etwas, das ich im Moment in mir selbst finden muss".

Zverev betonte, dass er Wege suche, "aus diesem Loch herauszukommen" - erstmals in seinem Leben ziehe er auch eine Therapie in Betracht. Es sei ein neuer Gedanke für ihn, doch der Zustand, in dem er sich befinde, lasse ihn nach Wegen suchen, "aus diesem Loch herauszukommen". Das Gefühl von Einsamkeit beschreibe seine aktuelle Situation am treffendsten. Immer wieder betonte er, wie schwer es ihm falle, außerhalb des Platzes Sinn und Freude zu empfinden.

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Nach Wimbledon-Niederlage: "Es fällt mir schwer, außerhalb des Tennisplatzes Freude zu finden"

In für ihn ungewohnter Offenheit sprach der Hamburger weiter über seine aktuelle Gefühlslage: "Es ist komisch, ich fühle mich da draußen manchmal sehr allein. Ich habe mentale Probleme. [...] Es fällt mir im Moment schwer, außerhalb des Tennisplatzes Freude zu finden." Dabei wollte er seine psychische Verfassung nicht als Erklärung für die Niederlage gegen Rinderknech - ein Viersatzmatch über vier Stunden und 40 Minuten - gelten lassen. Bereits in den vergangenen Monaten habe sich diese innere Leere angedeutet: "Ich fühle mich total allein und einsam. Ich weiß nicht. So habe ich mich noch nie gefühlt."

Nach einer geplanten Auszeit von etwa vier Wochen hofft Zverev, beim Masters-1000-Turnier im kanadischen Toronto Ende Juli wieder auf den Platz zurückkehren zu können - und möglicherweise auch einige Antworten auf die Fragen zu finden, die ihn derzeit bewegen.

Ebenfalls spannend: Auch sein Bruder Mischa Zverev wusste nichts von den Geständnissen.

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