Tiefe Wunden aus der Jugend

Von Trainerin ausgeschlossen: Marlene Lufen gab mit 14 ihren Lieblingssport auf

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von teleschau

Marlene Lufen spricht in ihrem Podcast über ein schmerzliches Erlebnis aus ihrer Jugend.

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Moderatorin Marlene Lufen erzählt in ihrem Podcast von einem schmerzlichen Erlebnis, das eine "ganz, ganz große Wunde" bei ihr hinterlassen hat - ein Moment, der sie bis heute prägt.

Seit 1997 moderiert Marlene Lufen das "SAT.1-Frühstücksfernsehen". 2018 übernahm sie an der Seite von Jochen Schropp auch die Sendung "Promi Big Brother".
In ihrem Podcast "M wie Marlene - wie gelingt das Leben?" verriet sie jetzt, warum sie als Jugendliche mit dem Leistungssport aufgehört hat.

Die gebürtige Berlinerin spricht in ihrer neuesten Folge über das Thema und die Wichtigkeit von Freundschaften. Ein unschönes Erlebnis mit ihrer Schwimmtrainerin habe sie dabei sehr geprägt.


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Deswegen hat Marlene Lufen mit dem Leistungssport aufgehört

Sie sei etwa 14 Jahre alt gewesen, als sie für einen "Lieblingswettkampf" einfach nicht nominiert wurde, erinnert sich Lufen. Die heute 54-Jährige war damals Leistungsschwimmerin. Ihre Parade-Disziplin war die Brust-Staffel. "Ich war keine Koryphäe, aber eine gute Schwimmerin."

Sie habe schon vorher "eine gewisse Antipathie meiner Trainerin mir gegenüber" gespürt, die sie sich nicht erklären konnte. Die Nicht-Meldung zum Wettkampf habe sie tief verletzt. "Das war für mich der Anlass, dass ich von einem Tag auf den anderen diesen Leistungssport aufgegeben habe. Ich bin einfach nicht mehr hingegangen."

All dies hat "eine ganz, ganz große Wunde bei mir hinterlassen", verrät Marlene Lufen. Dennoch habe sie ihre Eltern damals gebeten, sich nicht einzuschalten und auch nicht weiter nachzufragen.

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Die SAT.1-Moderatorin: "Ich habe es einfach ausgeblendet"

Die gebürtige Berlinerin erzählt weiter, dass dieses Erlebnis wie ein kleines Trauma für sie gewesen sei. Denn wenn man sie ein halbes Jahr später gefragt hätte, zu welchen Trainingszeiten sie in der Halle war oder wie ihre Trainingspartner:innen hießen, hätte sie keine Antwort gehabt: "Ich hab das alles komplett ausgeblendet."

So ganz kann sich die Moderatorin bis heute nicht erklären, was damals vorgefallen war. Gleichzeitig räumt sie ein, dass sie sich von Anfang an im Team ein bisschen als Außenseiterin gefühlt habe. Sie hatte etwas später mit dem Leistungsschwimmen angefangen, und die anderen waren bereits eine ziemlich verschworene Gemeinschaft. "Ich habe nie diesen Stellenwert erreicht, den alle untereinander hatten."

Die Erfahrung mit ihrer Trainerin und den anderen habe ihre Jugend mitgeprägt. Sie habe das Erlebte lange mit sich rumgetragen: "Ich wollte das in meiner Schulzeit nicht noch mal", erklärt sie und betont: "Dann lieber einmal schlucken und sagen: 'Das war jetzt doof, aber Schwamm drüber!'"

Marlene Lufen spricht über Bedeutung von Freundschaft

Rückblickend sagt die Moderatorin: "Das war das erste Mal, dass ich mit Freundschaften etwas erlebt habe, was mir weh getan hat und wo ich auch nicht so richtig wusste: Was hab ich falsch gemacht?"

Vielleicht habe sie daraus gelernt, "sehr, sehr aktiv" für die Beziehungen zu den Menschen in ihrem Leben zu kämpfen. Und dass man Verletzungen auch überwinden kann, wenn es die Freundschaft wert ist. "Und wir brauchen diese Freundschaften, um unser Leben zu meistern", ist Marlene Lufen überzeugt.


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