Bei den Ausgaben wurde auf die Kacke gehauen
Der teuerste Hundehaufen überhaupt? Warum Kot in "John Wick" so viel gekostet hat
Aktualisiert:
von Peter Falan P.Bei der Summe müsste man meinen, der Hundehaufen bestünde aus Gold. Fehlanzeige! In "John Wick" (mit Keanu Reeves) wurde der Kot digital umgesetzt.
Bild: stock.adobe.com / imago / Courtesy Everett Collection MCDJOWI EC006
Der erste Film aus der "John Wick"-Reihe ist mit einem Budget von 20 Millionen Dollar der günstigste Film aus dem Action-Franchise mit Keanu Reeves. Das hat jedoch Regisseur Chad Stahelski und sein Team nicht davon abgehalten, absurde Summen für die Produktion auszugeben - beispielsweise für ein Häufchen Kot.
Dieses Exkrement geht in die Filmgeschichte ein
Die "John Wick"-Reihe hat das moderne Action-Kino auf ein neues Level gehievt. Gerade die herausragenden Stunt-Choreografien, die Kampfkunst und den Einsatz von Schusswaffen - auch Gun-Fu genannt - dynamisch kombinieren, werden als Paradebeispiel für den Erfolg des Franchise aufgeführt.
Wundert es bei vier Ablegern und einem Spin-off ("Ballerina"), dass die Saga, mit Keanu Reeves in der Hauptrolle, Filmgeschichte geschrieben hat? Wohl kaum! Doch der Grund ist ein sonderbarer: Es geht dabei nicht um die Stunt-, Schnitt- oder Kamera-Arbeit, oder um den Einsatz der Darsteller:innen, sondern um einen kleinen Hundehaufen, der keine fünf Sekunden im Streifen zu sehen ist.
Dieser soll 5.000 US-Dollar gekostet haben, wie Chad Stahelski dem Branchen-Blog "Slashfilm" per Audio-Kommentar berichtete. Noch hat diesen Preis keine Fäkalie in der Filmbranche erzielt. Doch wie kam es zu dieser horrenden Summe für das kleine Kot-Häufchen?
So wurde die 5.000-Euro-Notdurft verrichtet
Im Film läuft Beagle-Welpe Daisy, die John Wick (Keanu Reeves) von seiner verstorbenen Frau Helen (Bridget Moynahan) geschenkt bekommen hat, am Morgen schnurstracks in den Garten, um ihr Geschäft zu erledigen. Was sie hinterlässt, ist ein braunes Geschenk, das jede:r Hundebesitzer:in nur zu gut kennt. Dabei handelt es sich aber nicht um ein natürliches Exkrement oder eine Attrappe, sondern um ein CGI-Model (CGI = Computer Generated Imagery), das eigens für diesen Film kreiert wurde - was zumindest die hohen Kosten erklärt. Der Regisseur des Action-Blockbusters erklärt den digitalen Einsatz wie folgt:
Sie haben uns nicht erlaubt, dem Welpen Abführmittel zu geben.
Das ist aber nur eine der absurden Geschichten rund um den Hundehaufen. Produzent David Leitch hat in dem Audio-Kommentar zugegeben, dass Stahelski und er 25-mal an dem "Kack"-Shot gefeilt haben, bis er es in die finale Filmversion geschafft hat. Ob Kot je mehr Aufmerksamkeit im Filmgeschäft bekommen hat?
Es sollte jedoch nicht der einzig kostspielige Einsatz von CGI innerhalb der Reihe bleiben. In "John Wick: Kapitel 4" musste in jeder Sequenz John Wicks Ringfinger digital entfernt werden, da er ihn sich zum Loyalitäts-Beweis in "John Wick: Kapitel 3" abschnitt. Diese Detail-Liebe seitens der Produktion - sollte sie auch noch so teuer sein - trägt mit Sicherheit auch zum Erfolg der Action-Saga bei.
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Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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