Bewegende Einblicke in "Demon Slayer - Infinity Castle": Das solltest du vor dem Kinobesuch wissen!

Das solltest du vor dem Kinobesuch wissen

Fans zählen schon lange die Tage. Seit 18. September läuft "Demon Slayer: Kimetsu No Yaiba - Infinity Castle" endlich auch in Deutschland. In Japan hat er bereits einige Rekorde eingefahren. Wir verraten, was euch erwartet und was die Stärken und Schwächen des zweieinhalbstündigen Films sind. Das Ganze natürlich, ohne euch wichtige Details der Handlung zu spoilern.

Nur so viel zum Plot: Der Film schließt in der Handlung direkt an den "Hashira Trainings"-Arc von Staffel 4 an. Du solltest also auf dem aktuellsten Stand der Serie sein. Sonst werden mit Sicherheit einige Fragezeichen in deinem Kopf aufploppen. Hier eine Übersicht aller Staffeln und Filme von Demon Slayer.

Staffel 4 läuft übrigens momentan auch kostenlos auf ProSieben MAXX und Joyn.

Deshalb lohnt sich der Film

Wenn du den Trainings-Arc absolviert hast, weißt du, dass Muzans Armee und alle Dämonenjäger in "Infinity Castle" für den großen Showdown zusammenkommen. Jede Menge packender Kämpfe sind zu erwarten und genau hier zeigt sich auch schon die größte Stärke des Kinofilms.

Ich habe die Animationen der Kämpfe schon von der ersten Folge an geliebt. Wenn ein Schwerthieb sich plötzlich in ein hell leuchtendes Feuer oder in eine schillernde Welle verwandelt, bringt es einfach Freude fürs Auge. Davon gibt es im ersten "Infinity Castle"-Film nicht nur jede Menge, sie wirken auf der großen Leinwand noch deutlich beeindruckender.

Unterstützt werden die optischen Highlights von einem starken Soundtrack, der hin und wieder Gänsehaut auslösen kann. Die Atmosphäre ist im Kinosaal einfach noch mal packender als es zu Hause möglich wäre. Beim Punkt Action und Optik wurde ich definitiv nicht enttäuscht.

Diese kleinen Details fallen nur bei genauem Hinsehen auf

Emotionale Tiefe bekommt "Demon Slayer - Infinity Castle" durch weitere berührende Backgroundstorys, die enthüllt werden. Ohne etwas vorwegzunehmen, war die Geschichte des zunehmenden Mondes Akaza mein größtes Highlight. Zu meiner großen Überraschung wurde der verhasste Dämon für mich der spannendste Charakter des Films.

Liebe zum Detail zeigt, wie gut die Charaktere ausgearbeitet wurden. Achtet zum Beispiel bei Akaza auf Schneeflockenmuster und seine Tätowierungen! Dann wird sich euch während des Films eine tiefere und rührende Bedeutung offenbaren.

Diese Schwächen hat "Infinity Castle"

Die Backgroundstorys bringen mich direkt auch zu einer Schwäche des Films. Bei der Fülle der beteiligten Charaktere gibt es eine Menge Flashbacks, um verschiedene Aspekte der Vorgeschichten zu beleuchten. Das wirkt gerade am Anfang des Films etwas schwerfällig und verlangsamt das Fortschreiten der Handlung.

Ich wurde stellenweise etwas ungeduldig, weil die spannenden Kämpfe mir etwas zu häufig unterbrochen wurden. Vermutlich hätte es gut getan, die Flashbacks nicht so sehr aufzusplitten und sie stattdessen gebündelter zu erzählen. Die emotionalen Geschichten kommen aber auch so an.

Auch während der Kämpfe hätte das Pacing noch etwas schneller sein können - mit etwas weniger ausführlichen Gedankengängen der Charaktere. Obwohl der Film gut unterhalten hat, hätte er deshalb nach meinem Geschmack auch etwas kürzer sein dürfen als 2,5 Stunden.

Fazit: Lohnt sich "Demon Slayer: Kimetsu No Yaiba - Infinity Castle"?

Für alle Fans von "Demon Slayer" kann ich eine klare Empfehlung aussprechen: Der Film bringt Spaß. Es lohnt sich, den Streifen im Kino zu sehen, da so die spektakulären Animationen perfekt zur Geltung kommen. Dass das Pacing noch besser sein könnte, verzeiht man dafür gerne.

Natürlich ist es der erste Film der Reihe und man möchte direkt sehen, wie es weitergeht - das macht etwas unzufrieden. Denn Muzan wird - so viel kann ich doch spoilern - noch nicht besiegt. Andernfalls könnte man in Teil 2 und 3 wohl nur stundenlang zeigen, wie Zenitsu Nezuko hinterherjagt. Wobei es wohl auch genug Fans geben würde, die auch das gern sehen würden.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.