Die Nachbarschaft ahnte nichts
True-Crime-Fall Josef Fritzl: Die grausame Geschichte des Monsters von Amstetten
Aktualisiert:
von Anna-Maria HockDer Fall Josef Fritzl hielt die Welt in Atem.
Bild: Murda - stock.adobe.com / ABACAPRESS.COM
Bis heute gilt er als einer der bewegendsten Fälle der ganzen Welt: Josef Fritzl hielt seine Tochter Elisabeth über zwei Jahrzehnte lang in seinem Keller gefangen - und niemand bekam etwas mit.
Seine Tochter verschwand spurlos
Im Jahr 1984 ereignete sich in der kleinen Gemeinde Amstetten in Niederösterreich Schreckliches. Josef Fritzl lebte zusammen mit seiner Familie in einem Mehrparteienhaus, das ihm gehörte. Am 28. August 1984 lockte er seine damals 18-jährige Tochter Elisabeth unter einem Vorwand in den Keller und sperrte sie ein.
Als Elisabeth am 29. August immer noch nicht zurückkehrte, gab ihre Mutter eine Vermisstenanzeige auf. Die Polizei suchte nach ihr, doch die Suche blieb erfolglos. Einen Monat nach der Entführung behauptete Fritzl, Elisabeth sei weggelaufen und lebe nun bei einer Sekte. Er präsentierte der Polizei dazu einen gefälschten Brief, in dem Elisabeth angeblich über ihr neues Leben in der Sekte schrieb. Fritzls Plan ging auf und die Polizei stoppte die Suche.
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Er führte das perfekte Doppelleben
Über zwei Jahrzehnte hielt Fritzl seine Tochter in dem Kellerverlies gefangen, er missbrauchte sie unzählige Male, zeugte sieben Kinder mit ihr - und niemand merkte etwas. Nach außen hin galt er als fürsorglicher Familienvater, doch in Wahrheit führte er jahrelang ein Doppelleben im Keller des Mehrfamilienhauses.
Wie kann es sein, dass seine schrecklichen Taten verborgen blieben? Ahnte seine Ehefrau wirklich nichts? Und wunderten sich Fritzls Mieter:innen wirklich nie darüber, dass der Keller zur Tabuzone erklärt worden war? Wie flogen Fritzls Taten letztlich auf und welche Strafe erwartete ihn? All diese Fragen werden in der neuen Folge von "Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle" beantwortet.
Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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