Ein einziger Post führte zur Grundsatz-Diskussion

"Meistgehasster Gen-Z-Mensch"? GNTM-Julian löst mit Video hitzige Debatte aus

Aktualisiert:

von Jan Islinger

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Julian Kamps: Zoff um 8-Stunden-Tag

Videoclip • 08:40 Min • Ab 12


All eyes on Julian Kramps! Nach seinem Blitz-Aus in Staffel 20 sorgt der Ex-Teilnehmer wieder für Schlagzeilen. Der Grund? Julian hat die 40-Stunden-Woche infrage gestellt und damit eine Grundsatz-Debatte ausgelöst.


Julian Kramps stellt Nine-to-five-Jobs zur Diskussion

Vor wenigen Tagen postete Ex-GNTM-Teilnehmer Julian Kramps ein Video, von dem er wohl selbst nicht geglaubt hätte, dass es dermaßen kometenhaft einschlägt. In einem Instagram-Post stellte er die herkömmliche 40-Stunden-Woche zur Diskussion.

"Leute, ich arbeite jetzt seit drei Wochen [...]. Wir haben jetzt 18:41 Uhr, ich habe das Haus um 7:30 Uhr verlassen, ich bin jetzt gerade kurz vor meiner Haustür", erzählt der 24-Jährige und hinterfragt das Konzept dahinter:

Ihr wollt mir doch nicht sagen, dass das das Leben ist!

Julian Kramps

Julian schlussfolgert weiter, er habe jetzt dreieinhalb Stunden vom Leben, bis er ins Bett gehen müsse, um fit für den nächsten Arbeitstag zu sein und das Spielchen zu wiederholen. Dann fragt er direkt nach der Meinung seiner Community.

Sagt mir bitte, dass ich nicht der Einzige bin, der sich so fühlt.

Julian Kramps

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Wie sich herausstellen sollte, trifft der Ex-GNTM-Kandidat mit seinem Video voll ins Schwarze. Denn der Clip polarisiert. Mittlerweile hat der Post knapp 170.000 Likes und 11.000 Kommentare (Stand: 28. Oktober 2025). Mit dabei ist ungefähr alles, von Zuspruch über Unverständnis bis hin zu Wut und Beleidigungen.

Julian im "SAT.1-Frühstücksfernsehen"

Das Posting geht dermaßen durch die Decke, dass Julian wenige Tage später sogar ins "SAT.1-Frühstücksfernsehen" eingeladen wird. Moderatorin Marlene Lufen fällt gleich mit der Tür ins Haus: "Du hast 'ne riesige Welle damit ausgelöst und auch sehr viele negative Kommentare abbekommen. Was zum Beispiel?"

Julian erzählt von Feedback, das durchaus sehr unterschiedlich ausgefallen sei. Er habe viel Zuspruch bekommen, aber auch einige Beschimpfungen und Verunglimpfungen. Unter anderem musste er lesen, dass er "wohlstandsverwahrlost" sei und zur Bundeswehr gehen solle, um zu lernen, was wirkliche Arbeit sei.

Mit drei Jobs durch den Alltag

Der 24-Jährige könne die Aufregung zwar verstehen, will aber gleichzeitig festhalten, dass die Debatte um ihn durchaus auch verzerrt wiedergegeben wurde.

Eigentlich arbeite ich schon sehr viel.

Julian Kramps

"Das ist ein bisschen aus dem Kontext gezogen worden. Ich arbeite jetzt seit drei Wochen in einer Marketing-Agentur. Davor hab ich aber auch jahrelang schon in einer Bank gearbeitet. Daneben model ich noch und bin selbstständig mit Social Media. Also eigentlich arbeite ich schon sehr viel." Der Post war eher situationsbezogen auf seinen neuen Alltag, stellt der Ex-GNTM-Kandidat klar.

Ein Thema für die kommenden Dekaden

Interessant sind aber auch Marlene Lufens Fragen und Aussagen in dem Interview. Denn die lassen durchaus darauf schließen, welche Meinung die Moderatorin in der Debatte hat. Bezogen auf Julians Learnings aus der Debatte will sie wissen: "Ist dir jetzt klar geworden, dass unser Leben nur so funktioniert, wenn alle richtig arbeiten?" Der 24-Jährige wiegelt die Frage halbwegs gekonnt ab und schon ist auch der wichtigste Teil des Interviews vorbei.

Festzuhalten bleibt aber, dass Julian Kamps mit seinem Posting definitiv einen Nerv getroffen hat. Dieses Thema wird uns gesellschaftlich noch lange begleiten.

Ähnlich wie GNTM auf ProSieben und auf Joyn! Denn die nächste Staffel steht quasi schon vor der Tür. Doch bevor es losgeht, kannst du dir die Zeit mit der Jubiläums-Staffel oder alten Folgen versüßen.


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Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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