Geschichte und Fantasy
7 Fakten über "House of the Dragon": Das hat Viserys mit dem englischen König zu tun
Aktualisiert:
von Anne O.Beruht die Figur König Viserys Targaryen etwa auf dem englischen König Heinrich I.?
Bild: IMAGO / ZUMA Press; picture alliance / imageBROKER | Heinz-Dieter Falkenstein
Wer die Buchvorlage "Feuer und Blut" von George R.R. Martin gelesen hat, ist in puncto Hintergrundwissen klar im Vorteil. Wir verraten dir sieben Fun-Facts zum "Game of Thrones"-Prequel "House of the Dragon", die so nicht im Bestseller stehen.
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1. Die Story ist nicht frei erfunden
Der fiktive Kontinent Westeros, fliegende Drachen, Hellseher:innen - alles typische Fantasy-Elemente, die nach einer komplett fiktiven Story klingen. Stimmt aber nicht. George R. R. Martin, der Schöpfer der Buchvorlage, hat sich für die Geschichte vom englischen Bürgerkrieg des 12. Jahrhunderts inspirieren lassen.
In beiden Fällen liegt der Ursprung des Konflikts in einer unklaren Thronfolge, die durch den Verlust des einzigen männlichen Erben ausgelöst wurde. In "House of the Dragon" verliert König Viserys I. seinen erstgeborenen Sohn Baelon kurz nach der Geburt und parallel dazu seine Frau Aemma. Er ernennt deshalb seine Tochter Rhaenyra Targaryen zur Thronfolgerin.
In der englischen Geschichte hat König Heinrich I. von England seinen einzigen legitimen Sohn, William Adelin, bei einem Schiffsunglück ("The White Ship Disaster") im Jahr 1120 verloren. Er ernannte seine Tochter Matilda zur Erbin des Throns.
2. Der etwas andere Thron
Wer in der Großen Halle des Roten Bergfrieds in Königsmund auf dem Eisernen Thron Platz nimmt, hat das Sagen. Die ziemlich unbequeme Sitzgelegenheit wurde aus tausend Schwertern besiegter Feinde gebaut und anschließend durch Drachenfeuer verschmolzen. Der Eiserne Thron ist das zentrale Element, das "House of the Dragon" und "Game of Thrones" verbindet. Allerdings sieht der Königsstuhl in der Prequel-Serie etwas anders aus: Es sind viel mehr Schwerter zu erkennen und auch am Boden sind viele aufgestellt, sodass einen jeder Fehltritt verletzten kann. Die neue Version ist größer und asymmetrischer, um dem in der Buchvorlage besser zu entsprechen.
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3. Die Dreh-Dauer
Die Dreharbeiten für die zehn Folgen der ersten Staffel von "House of the Dragon" dauerten fast ein Jahr. Matt Smith, der in der Serie Prinz Daemon Targaryen spielt, sprach mit dem Branchen-Magazin "The Hollywood Reporter" über die lange Produktion. Er erzählte, wie herausfordernd es war, über zehn Monate hinweg ständig konzentriert zu bleiben, da die Drehs für große Szenen oft mehrere Tage in Anspruch nahmen.
Für den Briten muss sich das knappe Jahr sicher noch länger angefühlt haben. Bei einem verunglückten Stunt in Portugal hat er sich nämlich einen Bandscheibenvorfall zugezogen und drehte trotz Schmerzen und Behandlung weiter. Bei Staffel zwei ging es dafür doppelt so schnell: Schon nach fünf Monaten fiel die letzte Klappe.
4. Rekord-Quoten
Bei dem Wahnsinns-Erfolg der "Game of Thrones"-Adaption wäre HBO ja verrückt, wenn sie die Vorgeschichte einfach im Bücherregal hätten stehen lassen. Der US-Sender gab also auch die Verfilmung von "Feuer und Blut - Erstes Buch: Aufstieg und Fall des Hauses Targaryen von Westeros" in Auftrag. Die Serien-Premiere am 21. August 2021 zog direkt zehn Millionen Fans vor die Bildschirme. In den nächsten fünf Tagen stieg die Zahl auf 20 Millionen an. Damit legte das Format einen der besten Starts in der Geschichte des Senders hin - und knackte auch noch die Quoten der Pilotfolge von "Game of Thrones"! HBO beschloss daraufhin schon in der ersten Ausstrahlungswoche die Produktion der zweiten Staffel.
5. Das Feuer ist echt
Da "House of the Dragon" knapp 200 Jahre vor "Game of Thrones" spielt, gibt es natürlich weder fließend Wasser noch Strom. Um das Kerzenlicht möglichst authentisch darzustellen, wurde beim Dreh ausschließlich echtes Feuer verwendet. Sogar, wenn die Drachen Feuer spuckten. Bei den sehr realistischen Spezialeffekten kamen die Darsteller:innen deshalb oft ganz schön ins Schwitzen, wie Milly Alcock, die die junge Rhaenyra Targaryen spielt, "Hollywood Reporter" verriet.
6. Rolle vorwärts
In der Prequel-Serie schlüpft Steve Toussaint in die Rolle von Corlys Velaryon, einem der mächtigsten und reichsten Männer Westeros'. Im "Entertainment Weekly"-Interview verriet der Darsteller, dass er bereits mehrmals für Parts in "Game of Thrones" vorgesprochen hatte. Heute sei er dankbar für die Absagen, da er seine Hauptrolle als Seeschlange liebe.
7. Bullen wurden zu Drachen
Mechanisches Bullenreiten kennen wir aus Touristenhochburgen oder amerikanischen Komödien. Rhaenyra-Targaryen-Darstellerin Milly Alcock kennt diese Rodeo-Nachbildung vom Dreh. Die Szenen, in denen sie auf ihrem Drachen reitet, wurden nämlich auf einer solchen Konstruktion aufgenommen. Auf der Comic Con erzählte die Schauspielerin, dass die Fake-Bullen sogar noch größer waren als die Exemplare, die in den Bars stehen. Und dann standen noch ein paar Leute mit Laubbläsern um sie herum, um den Flugwind zu simulieren.
Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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