Hollywood-Legende
Michael Madsen ist gestorben: "Ich vermisse meinen Bruder" - Seine Schwester in tiefer Trauer
Aktualisiert:
von Fabia SöllnerTarantino-Favorit Michael Madsen wurde tot in seinem Haus aufgefunden.
Bild: Chris Pizzello/Invision/AP/dpa
Michael Madsen, bekannt aus Filmen wie "Reservoir Dogs", "Kill Bill" und "Donnie Brasco", ist tot. Berühmt wurde er für seine kantigen Rollen – kaputte Typen, einsame Wölfe, Männer mit schwerem Blick und harter Schale.
Der US-Schauspieler Michael Madsen wurde am 3. Juli in seinem Haus in Malibu leblos aufgefunden. Er starb im Alter von 67 Jahren an einem Herzstillstand, wie sein Manager mitteilen ließ. Die Polizei schließt aktuell ein Fremdverschulden aus.
Bekannt wurde Madsen als rauer Antiheld in Quentin Tarantinos Kultfilmen - doch hinter dem harten Image verbarg sich ein sensibler Mensch mit Brüchen, Poesie und einer Leidenschaft für das Unangepasste, wie seine Schwester Virginia Madsen gegenüber "Variety" verriet.
Michael Madsen galt als Liebling von Quentin Tarantino
Mit Rollen wie dem sadistischen Mr. Blonde in "Reservoir Dogs" oder dem abgehalfterten Auftragskiller Budd in "Kill Bill: Vol. 2" prägte Michael Madsen das Bild des düsteren Einzelgängers in Hollywood. Sein markantes Gesicht, seine rauchige Stimme und die stille Bedrohlichkeit machten ihn zur Idealbesetzung für Männer am Rand der Gesellschaft.
Insgesamt spielte er in über 300 Film- und Fernsehproduktionen mit - darunter auch in "Donnie Brasco", "Sin City", "Thelma & Louise" und im James-Bond-Film "Stirb an einem anderen Tag".
Michael Madsen hatte zuletzt an einem Buch geschrieben.
Bild: Arthur Mola/Invision/AP
Beziehungsprobleme und Alkohol
Michael Madsen war dreimal verheiratet und Vater von fünf Söhnen. Immer wieder geriet er in die Schlagzeilen - wegen Alkoholproblemen, juristischer Auseinandersetzungen, zuletzt wegen häuslicher Gewalt.
Trotzdem arbeitete er bis zuletzt an neuen Projekten, darunter mehrere Independent-Filme und ein Buch mit dem Titel "Tears For My Father".
Sein Tod hat seine Schwester tief getroffen. Gegenüber "Variety" verabschiedete sie sich von ihm mit persönlichen Worten: "Er war Donner und Samt. Ein Poet getarnt als Gesetzloser. (...) Ich vermisse den Jungen, der er war, bevor er zur Legende wurde. Ich vermisse meinen Bruder."
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