Michael Bay steigt aus Will-Smith-Projekt aus: Steht die "Bad Boys"-Reunion auf der Kippe?

Alles, was bisher über den geplanten Actionfilm "Fast and Loose" bekannt ist, klingt nach einer erfolgversprechenden Mischung für Blockbuster-Fans: Will Smith als Mann mit Gedächtnisverlust, der im mexikanischen Tijuana aufwacht und - wie sich herausstellt - ein Doppelleben führt. Als Gangsterboss und verdeckter CIA-Ermittler. Der Mix aus High-Speed-Action und Humor schien prädestiniert zu sein, um der nächste Streaming-Erfolg zu werden.

Kreative Differenzen

Wie US-Medien berichten, soll das Dreamteam jetzt allerdings schneller an ihr gemeinsames Ende gekommen zu sein, als erwartet und gehofft wurde. Während Bay den Fokus auf krachende Action setzen wollte, soll Smith mehr Comedy-Elemente vorgesehen haben. Für den Regisseur offenbar unüberbrückbare Differenzen, denn Bay zieht kurzerhand die Reißleine, und Netflix muss jetzt schnellstmöglich Ersatz finden. Immerhin sollen die Dreharbeiten schon im Oktober losgehen.

"Bad Boys"-Nostalgie

Für viele Fans war die Aussicht auf eine erneute Zusammenarbeit der beiden etwas Besonderes, immerhin verbindet Bay und Smith ein Stück Kino-Geschichte. Mit "Bad Boys" (1995) katapultierte der Regisseur den damals noch vor allem aus "Der Prinz von Bel-Air" bekannten Smith ins Action-Genre. Auch die Fortsetzung trug Bays Handschrift - schnelle Schnitte, beeindruckende Explosionen.

Die geplante Wiedervereinigung auf Netflix wäre eine nostalgische Hommage an diese Ära gewesen und hätte dem Streaming-Dienst einen echten Hit bescheren können. Nun ist allerdings klar: Eine "Bad Boys"-Reunion bleibt vorerst Wunschdenken.

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Was ist mit "Bad Boys 5"?

Aber wie sieht es eigentlich mit einer weiteren Fortsetzung des Action-Klassikers aus? Nach dem erfolgreichen vierten Teil ("Bad Boys: Ride or Die") fragen sich Fans, ob es noch einen neuen Teil geben wird. Sony Pictures hält sich dazu bislang bedeckt, doch die Chemie zwischen Will Smith und Martin Lawrence funktioniert auch heute noch. Und auch die Kinozahlen sprechen für eine Fortsetzung. "Ride or Die" spielte weltweit über 400 Millionen US-Dollar ein - bei gerade einmal 100 Millionen Dollar Produktionskosten. Definitiv ein lukrativer Streifen.

Eine Aussage, die für einen möglichen fünften Teil spricht, kommt sogar von Lawrence persönlich. In einem Interview mit "Entertainment Tonight" äußerte sich der Schauspieler, auf die Zukunft von "Bad Boys" angesprochen, vielversprechend: "Es bedeutet mir sehr viel, denn das war mein und Wills Baby. Damit haben wir angefangen. Und vier starke, erfolgreiche Filme daraus zu machen, das ist das Beste, was wir uns wünschen können. Und solange das Publikum sie sehen will, können wir sie hoffentlich auch weiterhin herausbringen. […] Ich denke, wir müssen ihnen fünf geben. Das ist es, was ich denke. [...] Ich und [Will Smith] haben noch nicht über eine Idee gesprochen oder so, aber das Studio schon."

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Wird Bay doch noch einmal mit Smith zusammenarbeiten?

Wenn zumindest schon einmal einer der Hauptdarsteller seine Bereitschaft an einem nächsten Teil verkündet und der letzte Streifen zudem ein Kassenerfolg war, dürfte das interne Interesse groß sein, die Geschichte weiterzuerzählen. Ob Michael Bay an dieses Set zurückkehren und noch einmal mit Smith zusammenarbeiten wird, bleibt fraglich. Schon die letzten beiden "Bad Boys" wurden von anderen Regisseuren übernommen und waren damit nicht weniger erfolgreich. Trotzdem könnte ein Comeback des Action-Spezialisten langjährigen Fans gefallen.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.