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Will Smith

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Will Smith zählt zu den bekanntesten Schauspielern der Welt.

Bild: picture alliance / Evan Agostini/Invision/AP | Evan Agostini


Vom Sitcom-Star aus Prinz von Bel-Air spielte sich Will Smith in die oberste Kino-Liga in Hollywood und gehört seit über zwei Jahrzehnten zu den erfolgreichsten Schauspielern der Welt.

Informationen zur Person
NameAlterGeburtsortSternzeichenFamilienstandKinder
Will Smith57Philadelphia, PennsylvaniaWaageverheiratet3

Biografie zu Will Smith

Will Smith kommt 1968 in Philadelphia zur Welt und wächst dort mit drei Geschwistern als Sohn eines Ingenieurs und einer Lehrerin in gut bürgerlichen Verhältnissen auf. Seine Karriere beginnt er eigentlich als Musiker, und das zunächst sehr erfolgreich. Will Smith ist 1988 zusammen mit Jeff Townes alias Jazzy Jeff und ihrem Projekt "DJ Jazzy Jeff & The Fresh Prince" immerhin der erste Gewinner überhaupt eines Grammys in der Kategorie Hip-Hop. Seine Musikkarriere erhält allerdings einen harten Dämpfer, als ihn die Steuerbehörden zur Kasse bitten - damit steht er 1990 vor dem finanziellen Abgrund.

Schließlich hilft ihm der TV-Produzent Benny Medina aus der Patsche. Dem gefällt die Idee vom großmäuligen Rapper aus Philadelphia, der nach Bel-Air verpflanzt wird und strickt eine Serie rund um die Person Will Smith - und das mit überragendem Erfolg.

Von Bel Air nach Hollywood

Noch während die Sitcom "Der Prinz von Bel-Air" im TV läuft, widmet sich Will Smith dem Kino. Er dreht zum Beispiel mit Whoopie Goldberg "Made in America" (1993). 1995 spielt er zusammen mit Martin Lawrence in der erfolgreichen Actionkomödie Bad Boys - Harte Jungs, was für Will Smith quasi den Durchbruch in Hollywood bedeutet.

Im Folgejahr rettet Will Smith als kaltschnäuziger Pilot in Roland Emmerichs "Independence Day" (1996) gemeinsam mit Jeff Goldblum die Welt vor bösen Außerirdischen. 1997 folgt die Alien-Komödie "Men in Black" (mit Tommy Lee Jones und Vincent D'Onofrio), für die Will Smith auch den Soundtrack beisteuert. Im Jahre 1998 spielt er außerdem in "Der Staatsfeind Nr. 1" (mit Gene Hackman und Lisa Bonet) und 1999 in "Wild Wild West" (mit Kevin Kline und Salma Hayek) in weiteren Blockbustern.

Will Smith greift nach dem Oscar

Eine Rolle als Golf-Caddy bekleidet Will Smith in dem Robert-Redford-Film "Die Legende von Bagger Vance" (2000, mit Matt Damon und Charlize Theron). Das Jahr 2001 wird für Will Smith ein ganz besonderes: in der Filmbiografie "Ali"( mit Jamie Foxx und Jon Voight) mimt Will Smith sein Idol Muhammad Ali. Für die Rolle der Boxlegende trainiert Will Smith hart, baut Muskeln auf und studiert sogar den Koran. Seinen Einsatz erkennt auch die "Academy of Motion Picture Arts and Sciences" an und nominiert ihn für einen Oscar – allerdings zieht er gegen Denzel Washington in "Training Day" den Kürzeren.

In den darauffolgenden Jahren setzt Will Smith vermehrt auf Fortsetzungen. So steht er für "Men in Black II" (2002) und "Bad Boys II" (2003) vor der Kamera - beide Filme werden wieder große Erfolge. Ebenso wie die romantische Komödie "Hitch - Der Date Doktor", in der er neben Eva Mendes zu sehen ist.

Doch Will Smith will sich nicht nur auf Komödien beschränken. In "Das Streben nach Glück" zeigt Will Smith seine ernste Seite - und er stellt seinen Sohn Jaden Smith dem Kinopublikum vor. Will Smith wird für die Rolle des alleinerziehenden Vaters mit Geldproblemen erneut für einen Oscar nominiert. Der Preis geht jedoch an Forest Whitaker, der in Der letzte König von Schottland den grausamen Diktator Idi Amin verkörpert.

Auf den kommerziellen Erfolg muss Will Smith deswegen nicht verzichten. Der Schauspieler hat sich im Lauf seiner Karriere zu einem Zuschauermagneten entwickelt. So auch in "I am Legend", in dem Will Smith als Überlebender in New York gegen Zombies kämpft und in Hancock (mit Charlize Theron und Jason Bateman), in dem er einen zweifelhaften Superhelden mimt. Die Fortsetzung "Hancock 2" ist übrigens in der Planung, wird aber aufgrund terminlicher Probleme immer wieder verschoben. Im Jahr 2012 füttert Will Smith das Action-Genre mit den Werken "Men in Black 3" (mit Josh Brolin und Emma Thompson) und After Earth (mit Sohn Jaden Smith).

In dem Sportdrama "Erschütternde Wahrheit" (2015; mit Alec Baldwin und Bitsie Tulloch) überzeugt Will Smith alle Kritiker als Neuropathologe Dr. Bennet Omalu, der sich aus berechtigter Sorge um die Gesundheit der Spieler mit der US-amerikanischen Football-Liga NFL anlegt. Die Story von "Erschütternde Wahrheit" beruht auf wahren Begebenheiten und bringt Will Smith bereits seine fünfte Golden-Globe-Nominierung. Einen schrägen Superhelden darf Will Smith 2016 geben in der DC-Comics-Verfilmung "Suicide Squad" (mit Margot Robbie, Ben Affleck und Cara Delevingne). Er verkörpert darin den Söldner und Scharfschütze Deadshot. Kritiker canzeln "Suicide Squad" zwar als langweilig ab, die Kinokassen klingeln trotzdem. So ist es kaum verwunderlich, dass mit "Suicide Squad 2" im Jahr 2021 eine Fortsetzung erscheint.

Will Smith und der Oscar-Skandal

Bei der 94. Oscar-Verleihung im März 2022 sorgt Will Smith mit einer Ohrfeige für Comedian Chris Rock (der einen Witz über die Glatze seiner Frau gemacht hatte) für einen weltweiten Skandal. Die Academy zieht daraufhin Konsequenzen und sperrt Will Smith für zehn Jahre bei den Oscars.

Will Smith privat

In zweiter Ehe ist Will Smith mit der Schauspielerin Jada Pinkett-Smith verheiratet. Die beiden lernten sich beim Casting zu "Der Prince of Bel-Air" kennen. Heute haben sie zwei Kinder: Jaden und Willow Smith. Aus einer vorangegangenen Beziehung hat Will zudem noch einen weiteren Sohn namens Trey.

Im Oktober 2023 macht Jada Pinkett-Smith überraschend öffentlich, dass Will und sie bereits seit Jahren getrennt sind. So ganz scheinen die beiden aber nicht voneinander loszukommen. Immer wieder werden sie zusammen gesichtet. Ob sie sich wieder zusammengerauft haben, ist bislang nicht bekannt.

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Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.