Vom Teenie-Schwarm zum Killer

Zac Efron beeindruckt als Ted Bundy: So mimt er den berühmt-berüchtigten Serienmörder

Aktualisiert:

von Nicola Schiller

Fakt versus Fiktion: In dem Krimi Drama schlüpft Zac Efron in die Rolle des wohl berüchtigtsten Serienmörders der USA.

Bild: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Anonymous; picture alliance/AP Photo | Brian Douglas


Das Leben von Ted Bundy gehört zu den bekanntesten True-Crime-Fällen der Welt. In "Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile" schlüpft ausgerechnet Teenie-Schwarm und Sunnyboy Zac Efron in die Rolle des brutalen Serienmörders. Ein Film, den du unbedingt gesehen haben musst.

Ted Bundy: Der charismatische Psychopath

Ted Bundy war einer der berüchtigtsten Serienmörder der Geschichte der Vereinigten Staaten. Er gestand den Mord an 30 Frauen in den 1970er-Jahren. Seine Vorgehensweise war perfide: Er näherte sich seinen Opfern mit einem Vorwand, nutzte seinen Charme und sein Aussehen, um ihr Vertrauen zu gewinnen, bevor er sie entführte, misshandelte und brutal ermordete. Die wahre Zahl seiner Opfer wird wohl für immer unbekannt bleiben.

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Bundys Verhaftung und der anschließende Prozess entwickelten sich zu einem wahren Medienzirkus. Die Öffentlichkeit war fasziniert und entsetzt zugleich von dem Mann, der so gar nicht dem Bild eines typischen Mörders entsprechen wollte. Vor den Gerichtsgebäuden versammelten sich regelmäßig Fangruppen von - meist - jungen Frauen, die für seine Unschuld plädierten.

Bundy selbst trug mit seinem selbstbewussten Auftreten und seinen juristischen Kenntnissen dazu bei, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Fernsehsender übertrugen die Verhandlungen live, sie erreichten ein Millionenpublikum. Das alles machte Bundy zu einer Art makabrer Berühmtheit, ein Symbol für das Böse, das sich hinter einer harmlosen Fassade verbergen kann.

Spot-on-Casting: Zac Efron als Serienmörder Ted Bundy

"Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile" aus dem Jahr 2019 ist trotz des außergewöhnlichen Titels kein reißerischer Horrorfilm, sondern ein psychologisches Drama, das die Geschichte von Ted Bundy aus der Perspektive von Bundys langjähriger Freundin Elizabeth Kendall (Lilly Collins) erzählt.

Schon im Vorfeld gab es viele Stimmen, die Zac Efron für keine gute Casting-Wahl hielten. Er sei zu brav, zu attraktiv und zu sehr in seinem "High School Musical"-Image gefangen. Doch der Schauspieler konnte viele Zuschauer:innen vom Gegenteil überzeugen. Denn genau die Attribute, die vor dem Film Efron als Nachteil gewertet wurden, schrieben viele Menschen in den 1970er-Jahren auch dem echten Bundy zu. Kann so ein charismatischer, gebildeter junger Mann wirklich ein brutales Monster sein?

Ein IMDb-User fasst die Begeisterung für "Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile" gut zusammen:

Wenn du dich für reale Mörder oder Zac Efron interessierst, dann erwartet dich hier ein echtes Schmankerl. Wenn du aber auf der Suche nach Morden und Blut bist, dann wirst du hier nicht fündig.

bowmanblue ("IMDb"-User)

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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