Der Schauspieler im Porträt

Lange Fernsehkarriere: So sah "Spurlos in Venedig"-Star Max Riemelt vor 27 Jahren aus

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von teleschau

Wie wohl Max Riemelt als Jugendlicher aussah?

Bild: IMAGO / teutopress / 2024 Getty Images / Joshua


"Ich glaube, dass es für jeden Menschen so etwas wie einen Lebensplan gibt." Beinahe 20 Jahre ist es her, dass der vielfach ausgezeichnete Schauspieler Max Riemelt diesen Satz in einem Gespräch mit dem Online-Portal "Planet Interview" gesagt hat. Und wenn man sich das Leben des gebürtigen Ost-Berliners so ansieht, dann scheint das Schicksal definitiv seinen Beruf für ihn vorgesehen zu haben.


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Damals, im Februar 2006, war er gerade mal 22 Jahre alt, aber bereits ein alter Hase in seinem Fach. Seine ersten Erfahrungen hatte er schon als Schüler im Schultheater sowie im Kindertheater einer Verwandten gemacht, bevor er 1997 sein TV-Debüt in dem ZDF-Zweiteiler "Eine Familie zum Küssen" gab. Ein Jahr später spielte er den Max Schuster in der Fernsehserie "Zwei allein". Es sollten viele weitere Fernseh- und Kinorollen folgen.

Max Riemelt im Alter von 14 Jahren in "Zwei allein"

Sein TV-Debüt hat Max Riemelt in "Zwei allein" gegeben.

Bild: imago stock&people


Kongeniale Zusammenarbeit mit Regisseur Dennis Gansel

Insbesondere die wiederholte Zusammenarbeit mit Regisseur Dennis Gansel (52) war von großer Bedeutung für Max Riemelts Karriere: Nach einer ersten Zusammenarbeit in der erfolgreichen Teenie-Komödie "Mädchen, Mädchen" (2001) besetzte der ihn drei Jahre später an der Seite von Tom Schilling (43) für die Hauptrolle des 17-jährigen Friedrich Weimer in seinem Kriegsfilmdrama "Napola - Elite für den Führer". Die Rolle brachte ihm ein Jahr später beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary den Preis als bester Darsteller sowie auf der Berlinale die des deutschen Shooting Stars des europäischen Films ein. Es folgten weitere gemeinsame Arbeiten.

Auch in den Filmen von Dominik Graf (73) war Max Riemelt bereits mehrfach zu sehen. Unter anderem wurde er 2006 beim Bayerischen Filmpreis als bester männlicher Nachwuchsdarsteller für das Liebesdrama "Der Rote Kakadu" an der Seite von Jessica Schwarz (48) ausgezeichnet.

Max Riemelt schaffte auch den Sprung nach Hollywood

Der Weg zum Charakterdarsteller war geebnet - zumal Riemelt auch nicht vor schwierigen, tabubehafteten Rollen zurückschreckt: So spielte er etwa 2019 in Savaş Ceviz' (50) Drama "Kopfplatzen" einen Pädosexuellen, der damit kämpft, seine Neigungen nicht in Taten münden zu lassen. Er wolle "einfach immer echte Menschen spielen und keine Klischees bedienen", fasste er 2021 in einem Interview mit der Zeitschrift "SuperIllu" zusammen, was eine gute Rolle für ihn ausmacht. Der jeweilige Film müsse für ihn "eine gewisse Tiefe, Aussage und auch Atmosphäre" haben, "die die Zuschauer mitnimmt. Jenseits von purer Effekthascherei".

Eine Haltung, die ankommt: Auch international ist man längst auf den deutschen Filmstar aufmerksam geworden - so spielte er etwa 2015 als einziger deutscher Schauspieler eine durchgehende Hauptrolle in der Netflix-Science-Fiction-Reihe "Sense8". Und 2021 schrieb ihm Lana Wachowski (60) für "Matrix Resurrections" gar die Rolle des Sicherheits-Chefs Shepherd auf den Leib. Seitdem kann er bestätigen, was alle Welt ohnehin von "Matrix"-Star Keanu Reeves (61) denkt: Dieser sei "ein super Typ".

Privates Vaterglück

So vielschichtig und offen er sich auch in seinen Rollen zeigt - zu seinem Privatleben hält Max Riemelt sich relativ bedeckt. Was man weiß, ist, dass er eine 2008 geborene Tochter hat, wobei weder deren noch der Name der Mutter öffentlich bekannt ist. Allerdings erwähnt er sein Kind immer mal wieder in Interviews. So bekundete er etwa 2013 in der "Bild"-Zeitung, dass die Vaterschaft ihn gesundheitsbewusster gemacht habe. Und im oben genannten SuperIllu-Interview freute er sich darüber, dass er mit dem Kinderfilm "Die Pfefferkörner und der Schatz der Tiefsee" (2020) mal in einem Streifen mitgewirkt hat, den die damals Zwölfjährige auch sehen durfte.

Fünf Jahre später wird sich die Teenagerin auch durch die restliche Filmografie ihres Papas gucken dürfen - und womöglich ja am 6. Dezember um 20:15 Uhr auch einschalten, wenn dieser an der Seite von Jeanette Hain (56) in "Spurlos in Venedig" zu sehen ist, nach Marseille und Athen der dritte Teil der Thriller-Reihe.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.


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