Vom Kindermodel zum Superstar

Milla Jovovich wird 50: So sah die Schauspielerin früher aus

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von teleschau

Milla Jovovich stand schon früh in der Öffentlichkeit.

Bild: Getty Images/Jacopo M. Raule/IMAGO/Everett Collection/Adobe Stock/PNG Lab/Umar


Milla Jovovich wird 50. Das ist beinahe so unglaublich wie die Karriere, die die gebürtige Ukrainerin hinlegte. Seit den ersten Tagen im Rampenlicht hat sich die Jubilarin jedoch ziemlich verändert ...


Sogar wenn Milla Jovovich in einer ihrer Actionrollen von harten Kämpfen gezeichnet war, wirkte sie doch immer fast jugendlich. Kaum zu glauben, dass das Multitalent am 17. Dezember sein 50. Lebensjahr vollendet. Viele kennen die in Kiew geborene Tochter einer russischen Schauspielerin und eines serbischen Arztes aus Filmen wie "Das fünfte Element", der "Resident Evil"-Reihe oder den beiden "Zoolander"-Teilen.

Aber Jovovich ist mehr als Schauspielerin. Als sie 1997 als Außerirdische in "Das fünfte Element" den Durchbruch schaffte, hatte sie schon zwei andere Karrieren gestartet.

Milla Jovovich startete schon früh als Model durch

Jovovich begann schon mit neun Jahren zu modeln. Als sie mit zwölf war, landeten Polaroids auf dem Tisch der Fotografen-Legende Herb Ritts, der so begeistert war, dass er Milla gleich für ein Cover-Shooting des italienischen Fashion-Magazins "Lei" verpflichtete. Danach rissen sich die Fotografen, Magazine und Labels um sie. Sie war auf über 100 Titelseiten zu sehen, unter anderem auf "The Face", "Cosmopolitan", "Vogue", "Glamour" oder "Harper's Bazaar", und modelte unter anderem für Christian Dior, Prada, Gap, Versace, Calvin Klein, Giorgio Armani, H&M, Revlon und L'Oréal.

Seit 1994 besitzt Jovovich die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Im selben Jahr, mit 18, veröffentlichte sie ihr erstes Album "The Divine Comedy". Die Songs hatte sie selbst bereits im Alter von 15 Jahren komponiert. Sie veröffentlichte drei Singles, von denen es eine sogar in die britischen Charts schaffte. 1998 folgte ein zweites Album. Später steuerte Jovovich für etliche der Soundtracks zu ihren Filmen Songs bei.

Aber eigentlich war das alles nur Warm-up. Denn Milla Jovovich wollte immer in die Fußstapfen ihrer Mutter treten - und Schauspielerin werden.

Milla Jovovich posiert bei einem Shooting zum Film "Die blaue Lagune".

Bild: imago images/Everett Collection


"Die Rückkehr zur blauen Lagune" mit Milla Jovovich auf Joyn

In dem Jahr, in dem sie eher zufällig als Model entdeckt wurde, bekam Milla Jovovich bereits Schauspielunterricht. Der trug langsamer Früchte als das Modeln. Ihre erste Kleinstrolle hatte sie 1988 in dem Fernsehfilm "The Night Train to Kathmandu" und durfte im selben Jahr im Kinofilm "Two Moon Junction" und ein Jahr später in einer Folge der Hit-Serie "Eine schrecklich nette Familie" mitspielen.

Erstmals für Aufsehen sorgte sie mit ihrer ersten Hauptrolle. Sie spielte die Leading Lady in "Die Rückkehr zur blauen Lagune" und trat damit in die Fußstapfen von Brooke Shields, der Hauptdarstellerin des Original "Die blaue Lagune" (1980). Jovovich brachte dieser Umstand in der Presse den Titel "die slawische Brooke Shields" ein - und gleich die ersten Nominierungen. Zum einen für den "Young Artist Award", zum anderen für "die goldene Himbeere". In ihrer Karriere wurde sie für den Negativpreis noch weitere drei Male nominiert - erhielt ihn aber nie.

Auf Joyn kannst du dir sowohl Milla Jovovich in "Rückkehr zur blauen Lagune" anschauen, wie auch das Original "Die blaue Lagune". Außerdem gibt es mit ihr die beiden "Zoolander"-Teile sowie den Thriller ".45" und sowie ihren Auftritt als Gastjurorin bei "Germany's Next Topmodel" in der 15. Staffel (2020) zu sehen.

"Leeloo" machte Milla Jovovich bekannt

Der Kultfilm "Dazed and Confused", auf Deutsch "Confusion - Sommer der Ausgeflippten" (1993) wurde für sie vor allem bedeutend, weil sie Shawn Andrews kennenlernte. Sie verliebte sich in den Schauspielkollegen und heiratete ihn - mit 16. Ihre Mutter war nicht begeistert und ließ die Ehe nach zwei Monaten annullieren. Milla Jovovich war sauer und setzte sich nach Europa ab. Sie kehrte erst 1996 zurück, um "Das fünfte Element" zu drehen. Der Film öffnete ihr den Weg zum großen Kino.

Bei "Die Rückkehr zur blauen Lagune" trug Milla noch lange, brünette Haare. Als sie neben Bruce Willis und Gary Oldman in "Das fünfte Element" als außerdirdische Friedensbotschafterin Leeloo Minai Lekatariba-Lamina-Tchai Ekbat De Sebat berühmt wurde, waren es ihr von Jean Paul Gaultier gestalteter Bandagen-Anzug und ihre knallorange Frisur, die in Erinnerung blieben. Und die Tatsache, dass sie im Jahr der Filmveröffentlichung den Regisseur Luc Besson heiratete. Die Ehe hielt bis 1999 und gerade so lange, dass Besson seine Gattin für "Johanna von Orleans" als furiose Titelheldin inszenieren konnte.

Der dritte Ehemann brachte Milla Jovovich beständiges Glück

Es war ein Videospiel, das Milla Jovovich schließlich das große private Glück brachte. Denn sie nahm 2001 die Rolle für "Resident Evil" nur an, weil sie und ihr Bruder Fans des zugrunde liegenden Videogames waren. Am Set verliebte sich Jovovich in den Regisseur Paul W. S. Anderson, der ihr 2003 einen Heiratsantrag machte. Die Hochzeit folgte 2009 - da war die erste von drei gemeinsamen Töchtern bereits auf der Welt.

Beruflich wurde nicht nur die von Anderson inszenierte "Resident Evil"-Kinoreihe mit insgesamt fünf Teilen ein Mega-Erfolg. Er ließ seine Partnerin auch in "Die drei Musketiere" und "Monster Hunter" (2020) gut aussehen. Die Verbindung funktioniert noch immer: Zuletzt erschien Andersons Postapokalypse-Western "In The Lost Lands" - mit Milla Jovovich in der Hauptrolle.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.


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