"Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle"

"Horror-Haus von Höxter": Den True-Crime-Fall jetzt als Doku kostenlos auf Joyn

Aktualisiert:

von Annalena Graudenz

Das Horrorhaus von Höxter gehört zu den bekanntesten und spektakulärsten Kriminalfällen Deutschlands.

Bild: picture alliance / Bernd Thissen/dpa | Bernd Thissen; picture alliance/dpa | Friso Gentsch ; john_adobe.stock.com


Es gibt diese Kriminalfälle, die das ganze Land in Schockstarre versetzen. Die Brutalität, mit der das Ehepaar W. zahlreiche Frauen über Jahre gequält hat, lässt bis heute viele Menschen er­schau­dern. In "Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle" gibt es jetzt spannende Einblicke und Hintergrundinfos.

Während Horrorfilme nicht für alle Zuschauenden reizvoll sind, haben sich True Crime-Geschichten zu einem absoluten Trend-Genre entwickelt, das für viele beim Zuhören oder Schauen sogar entspannend wirkt. Ob als Podcast oder Doku-Serie: Die Faszination für das Böse zieht immer mehr Leute in ihren Bann. Natürlich mit Abstand, gemütlich vom Sofa aus.

"Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle": Darum geht's

Daher haben wir jetzt auch richtig gute News für alle Krimi-Fans: In der neuen Kabel Eins-Serie "Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle" werden pro Folge mehrere Fälle besprochen und zusammengefasst. Besonders spannend: Es kommen Zeitzeug:innen und Expert:innen wie Profiler, Podcaster:innen und Co. zu Wort, um das Geschehene einzuordnen und in die Köpfe der Täter:innen zu schauen.

Los geht es mit einem der unglaublichsten und gleichzeitig brutalsten Fälle der letzten Jahre. Das "Horrorhaus von Höxter" hat das ganze Land in Atem versetzt, nachdem immer mehr Details ans Licht gekommen sind. Das Ehepaar W. aus dem nordrhein-westfälischen Höxter-Bosseborn hat über Kontaktanzeigen Frauen zu sich gelockt und über lange Zeit schwer misshandelt. Mindestens zwei der Opfer starben aufgrund ihrer Verletzungen.

Die Ermittelnden gehen von einem Tatzeitraum von rund 18 Jahren aus. Begonnen haben könnte alles im Jahr 1999, als Wilfried W. seine spätere zweite Ehefrau Angelika B. kennenlernt. Verhaftet wurden beide am 27. April 2016. Allerdings wurde zumindest Wilfried W. schon 1995 das erste Mal wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und Nötigung zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Damals hat er ebenfalls mit einer Partnerin zusammen seine erste Ehefrau misshandelt.

So fliegt das Täter-Paar auf

Ende 2011 gibt es das erste, heute bekannte Opfer. Die damals 51-Jährige lernt das Paar über eine Kontaktanzeige kennen, bleibt drei Wochen - ohne, dass etwas passiert. Einige Zeit später besucht sie das Gehöft erneut und bleibt dieses Mal drei Monate. Mit schlimmen Folgen: Sie wird misshandelt und gefangen gehalten. Bis die Täter:innen ihr Opfer gehen lassen, wie sie selbst später der Polizei schildert.

Im August wiederholt sich das Ganze. Es gibt eine neue Zeitungsannonce, dieses Mal zieht Angelika W. ein. Allerdings überlebt sie nicht. Sie stirbt an ihren Verletzungen. Doch bis das Paar W. auffliegt, vergehen noch zwei Jahre.

Was der Zufall, eine Autopanne und ein bisschen eigenes Verschulden mit der Verhaftung des Ehepaares zu tun haben und zu wie vielen Jahren Gefängnis die beiden am Ende des zweijährigen Prozesses verurteilt werden? Das alles und noch viel mehr erfährst du in der Doku "Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle".

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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