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GSG 9: So arbeitet die legendärste Spezialeinheit Deutschlands!

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Ein Jahr lang durfte "Galileo" erleben, was sonst hinter verschlossenen Türen geschieht: Auswahlverfahren, Härtewoche, psychische Grenzen und die präzise Einsatzplanung der GSG 9. Die vierteilige Reihe - ab jetzt exklusiv auf Joyn - zeigt, wie Deutschlands bekannteste Spezialeinheit für den Moment trainiert, der nie passieren darf.


Die vierteilige Doku "Inside GSG9" jetzt exklusiv auf Joyn


"Galileo" ein Jahr an der Seite der GSG 9

Wie wird man Teil dieser Spezialeinheit? Wer unterstützt die Einsatzbeamt:innen im Hintergrund? Und wie bereitet sich die GSG 9 auf das Unvorhersehbare vor? Erste Antworten darauf geben uns Ausbilder "Leo" und Operator "Arena" im Behind-The-Screens-Interview, die über ihren Alltag zwischen maximalem Stress, unerschütterlichem Teamgeist und Extremsituationen berichten.

Für "Leo", der die Anwärter:innen durch die wahrscheinlich härteste Aufnahmeprüfung ihres Lebens begleitet, liegt das Geheimnis der GSG 9 nicht in starrem Drill, sondern in Anpassungsfähigkeit, kombiniert mit einer unbedingten Leistungsbereitschaft, das gesamte Jahr über ein absolutes Top-Niveau zu halten - das mache "die GSG 9 zu einer der besten Spezialeinheiten der Welt", so der Ausbilder.

Doch um zur Weltspitze der Polizeieinheiten gehören zu können, muss eine berüchtigte Hürde überwunden werden: Das Eignungsauswahlverfahren (EAV). Körperliche Fitness und Schießtechnik bilden hier nur die Basis. Entscheidend sind auch mentale Stärke, Teamfähigkeit und Selbstreflexion. Die Übereinstimmung von Selbst- und Fremdbild sei elementar, so Ausbilder "Leo".

Fitness reicht nicht: GSG-9-Ausbilder "Leo" über die entscheidende Härtewoche

Rund die Hälfte der Bewerber:innen besteht das Auswahlverfahren allerdings nicht. Besonders Konzentrations- und Merkfähigkeitsdefizite unter Dauerstress würden häufig zum Aus führen. Wenn der Körper ausbrennt und gleichzeitig komplexe Aufgaben warten, zeigen sich die Schwächen, erklärt der GSG-9-Ausbilder. Denn vor allem taktische Trainings fordern höchste Flexibilität: Die Anwärter:innen müssen unterschiedliche Fähigkeiten unter hohem Stress verknüpfen - und auf stetig wechselnde Bedingungen reagieren können.

Die Härtewoche ist der Moment, in dem es für die Anwärter:innen noch einmal ernst wird. "Wenn der Körper spürbar einbricht, entscheidet die Motivation und der Wille", sagt "Leo". Denn eine Vorbereitung sei nur bedingt möglich.

"Inside GSG 9": Operator "Arena" über Auswahlverfahren, Einsatzalltag und Teamgeist

Ein Operator ist der Einsatzprofi der GSG 9 - eine Person, die die harte Ausbildung bestanden hat und dort anrückt, wo Terrorlagen, Geiselnahmen oder hochriskante Festnahmen absolute Präzision verlangen.

Schon im Auswahlverfahren spürte er jedoch, wie sehr neben dem körperlichen Druck auch die Ungewissheit an den Nerven zerren kann. Heute, im Einsatzalltag, hat sich sein Blick verändert. Für ihn zählt vor allem eines: Besonnenheit.

Unterschätzt wird die Fähigkeit, ruhige Entscheidungen zu treffen. Erst mal fünf Sekunden nachdenken für die nächsten fünf Minuten wird oft unterschätzt.

GSG9 Operator "Arena"

Zwischen Einsätzen und Training bleibt sein Alltag immer anspruchsvoll: intensive Aus- und Fortbildung, Sport, vorbereitende Abläufe. Was ihn dabei trägt, ist der besondere Zusammenhalt innerhalb der Einheit. "Wir sind alle ein sehr gut eingespieltes Team mit ähnlicher Denkweise. Verschiedene Charaktere formen ein Team. Wir greifen wie Zahnräder ineinander."


Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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