"True Crime Experiment"
Kaufhaus-Erpresser Dagobert: "Galileo" stellt seine unglaublichen Coups nach!
Aktualisiert:
von Claudia FrickelArno Funke, besser bekannt als "Dagobert", erpresste in den 90er-Jahren die Kaufhauskette Karstadt. Es gab eine Serie von Bombenanschlägen und ausgeklügelten Geldübergaben.
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Immer raffiniertere Ideen für Geldübergaben: Sechs Jahre narrte Kaufhaus-Erpresser Arno Funke ab Ende der 1980er-Jahre die Polizei. "Galileo" rekonstruiert seine kuriosen Fälle in drei Folgen des "True Crime Experiments". "Dagobert" verrät dabei einige seiner kreativen Tricks.
Das Katz-und-Maus-Spiel von Dagobert mit der Polizei - und seine genialen Tricks
Eine Streusandkiste mit doppeltem Boden, Geldbündel, die aus einem fahrenden Zug geworfen werden, ferngesteuerte Mini-Schienenfahrzeuge: Deutschlands bekanntester Kaufhaus-Erpresser "Dagobert" tüftelt ständig an neuen verrückten Ideen, um an erpresstes Geld zu kommen.
Arno Funke alias Dagobert führt die überraschte Polizei jahrelang an der Nase herum - und entwischt ihr immer wieder. Wie er das gemacht hat? Beim "True Crime Experiment" von "Galileo" plaudert der gewitzte Erpresser aus dem Nähkästchen.
1,6 Millionen D-Mark erbeutet er bei seinem Katz-und-Maus-Spiel mit den Behörden. Seine Raffinesse und seine Fähigkeit zu entkommen, machten ihn sogar zu einer Art Volkshelden. Dazu trug auch sein Spitzname "Dagobert" bei.
Schau jetzt den ersten Teil der "Galileo"-Reportage an!
Den bekommt er durch Zeitungsanzeige verpasst: Die Kaufhaus-Kette Karstadt soll eine Annonce aufgeben, um zu signalisieren, dass sie zur Geldübergabe bereit ist. Der Text: "Dagobert grüßt seine Neffen."
Dagobert ersinnt immer genialere und technisch ausgereiftere Ideen für die Übergabe des erpressten Gelds - was die Polizei in den Wahnsinn treibt. Es kommt zu 30 versuchten Übergaben - und trotzdem schlüpft der Mann den Ermittler:innen ständig durch die Maschen.
Im April 1994 allerdings ist Dagoberts Glückssträhne zu Ende: Die Fahnder:innen schnappen den Mann, als er gerade einen Erpresser-Anruf in einer Telefonzelle tätigen will.
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Arno Funke alias Dagobert ist bis heute Deutschlands berühmtester Kaufhauserpresser.
Bild: picture-alliance / Berliner_Zeitung
Dagoberts berühmte Coups: Können die "Galileo"-Reporter die Polizei ebenfalls narren?
Kreative Einfälle, mit technischer Raffinesse ausgeführt: Dagobert verfeinert seine genialen Methoden für Geldübergaben im Laufe der Zeit immer mehr. Bei seinem ersten Erpressungsversuch soll die Polizei das Geld aus einer fahrenden S-Bahn werfen.
Später legt er selbst Hand an: Er baut eine Kiste, in der sich Streusand befindet. Aber die hat einen doppelten Boden und steht über einem Gully-Deckel: Dagobert holt sich das Geld von unten und flieht durch einen Schacht.
Besonders spektakulär ist sein selbst gebautes Mini-Schienenfahrzeug, in dem das Lösegeld abgelegt werden soll. Die kleine Lore schickt er über stillgelegte Gleise. Aber nicht nur das: Die Fahnder:innen lenkt er mit Stolperdrähten und automatisch ausgelösten Leuchtkugeln ab.
Teil 2: Schau jetzt die "Galileo"-Reportage an!
"Galileo" will für das "True Crime Experiment" wissen, wie Dagobert all das genau angestellt hat - und ob diese Tricks heute noch funktionieren würden. Schließlich kann die Polizei inzwischen auf smarte Technik wie Drohnen, Wärmebildkameras, Gesichtserkennung und Smartphones zugreifen.
Die "Galileo"-Reporter Matthias Fiedler und Christoph Karrasch schlüpfen in drei Folgen in die Rolle von Dagobert. In jeder Episode spielen sie einen Fall nach. Können sie mit den gleichen Kniffen und Methoden wie damals davonkommen? Echte Polizist:innen und KSK-Soldat:innen heften sich dabei an ihre Fersen - und der echte Dagobert schaut zu, wie sich die beiden Reporter schlagen. Was er dazu sagt und was er noch über seine genialen Erfindungen verrät, siehst du jetzt auf Joyn.
Schaue hier die 3. "Galileo"-Folge zu Dagobert an
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