"Hochzeit auf den ersten Blick": Darum setzt das erste Männer-Paar ein "starkes Signal"

"Übrigens: We said Yes" - mit diesen Worten unter einem Wedding-Post verkündete Benedikt Amara vor über zwei Jahren seine heimliche Hochzeit in Las Vegas auf Instagram.

Ganz anders, aber nicht weniger emotional, sind die Trauungen bei "Hochzeit auf den ersten Blick" in den schönsten Locations Deutschlands. Die neue Staffel beweist es: Erstmals wagt ein gematchtes Männer-Paar das Experiment und feiert damit die Vielfalt der Liebe.

Benedikt Amara sieht Männer-Paar als "starkes Signal"

Wie wichtig dieser Schritt ist, betont Benedikt Amara, der regelmäßig als VIP-Experte im "SAT.1-Frühstücksfernsehen" zu sehen ist, exklusiv gegenüber Joyn: "Dass 'Hochzeit auf den ersten Blick' erstmals ein Männer-Paar zeigt, sendet ein starkes Signal: Gleichgeschlechtliche Liebe ist genauso selbstverständlich und erzählenswert wie jede andere Form der Partnerschaft." Das Format öffne sich damit "der Realität vieler Menschen in Deutschland" und setze "ein Zeichen für mehr Sichtbarkeit".

Gerade für die Community bedeute dies "ein Stück mehr Repräsentation im Mainstream", so der Reporter. "Gerade in einer Zeit, in der Hass, Hetze und Gewalt gegen queere Menschen leider wieder zunehmen, sind ein klares Zeichen der Solidarität und ein öffentliches Bekenntnis zur LGBTQI+-Community wichtiger denn je."

"Wir gehören dazu"

Besonders freue Benedikt sich über diesen Schritt, "weil er zeigt, dass auch im Unterhaltungs-Fernsehen Vielfalt gelebt wird." Das könne queeren Menschen, "die vielleicht zögern, sich öffentlich zu zeigen oder zu bewerben", Mut machen. Denn: "Wer sieht, dass zwei Männer bei einer großen SAT.1-Show heiraten, spürt: Wir gehören dazu, wir dürfen dieselben Träume haben. Genau diese Botschaft kann inspirierend und bestärkend wirken."

Jochen Bendel: "Mehr als nur ein TV-Moment"

Auch Jochen Bendel, der seit 14 Jahren mit seinem Mann Matthias Pridöhl zusammenlebt und seit 2016 eine glückliche Ehe führt, teilt mit Joyn exklusiv seine Gedanken zum ersten gleichgeschlechtlichen Paar bei "Hochzeit auf den ersten Blick". Der Moderator von "Promi Big Brother - Die Late Night Show" unterstreicht die wichtige Botschaft, die von diesem Schritt ausgeht: "[Es] ist mehr als nur ein TV-Moment - es ist ein Zeichen. Ein Zeichen für Sichtbarkeit, für Mut und für das, was Liebe wirklich ist: menschlich, ehrlich und grenzenlos."

Für seinen Mann Matthias und ihn, "als Teil der LGBTQ+-Community", bedeute dieser Schritt "unglaublich viel", wie Jochen betont. "Denn noch immer erleben viele queere Menschen, dass ihre Beziehungen entweder überbetont oder übersehen werden. Hier jedoch dürfen zwei Menschen einfach sie selbst sein - verliebt, verletzlich, hoffnungsvoll. Ganz ohne Etikett, sondern einfach als Paar."

"Jede Geschichte, die erzählt wird, öffnet Türen für andere"

Bewegend sei es zu sehen, "wie selbstverständlich Vielfalt im Fernsehen werden kann, wenn man sie zulässt", so der Moderator. "Jede Geschichte, die erzählt wird, öffnet Türen für andere. Und genau das brauchen wir: echte Geschichten, echte Menschen und echte Gefühle - unabhängig davon, wen sie lieben."

Ähnlich sieht es "Hochzeit auf den ersten Blick"-Expertin Dr. Sandra Köhldörfer, die im Exklusiv-Interview mit Joyn dieselbe Überzeugung teilt: Es zeige, "dass Liebe viele Formen hat, aber immer die gleiche Sehnsucht: gesehen, verstanden und geliebt zu werden." Für die 43-Jährige stehe dieser Schritt für "gelebte Vielfalt - etwas, das normal ist, beziehungsweise es sein sollte."

Wer die beiden Single-Männer sind, die bei "Hochzeit auf den ersten Blick" das erste homosexuelle Match bilden und sich im Standesamt zum ersten Mal begegnen, siehst du in der neuen Staffel ab 21. Oktober, immer dienstags um 20:15 Uhr in SAT.1 und auf Joyn.

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Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.