Kult-Film sollte Recht behalten
Wird "RoboCop" Realität? So übernehmen echte Roboter in aller Welt bereits Sicherheitsaufgaben
Aktualisiert:
von Anna TiefenbacherIn "RoboCop 3" stellt sich Robert John Burke als RoboCop (Mitte) schützend vor die Menschen.
Bild: picture alliance / Sammlung Richter
Ein Robotermensch als Gesetzeshüter? Das klang damals, als "RoboCop" 1987 in die Kinos kam, nach reiner Zukunftsmusik. Heute sind wir an dem Szenario nah dran - in einigen Ländern sorgen Roboter bereits für Sicherheit.
"RoboCop" könnte sich bald in Sachen Technik bewahrheiten
RoboCop - von wegen futuristisch!
Vielleicht hast du an einem Flughafen schon einmal einen kleinen Roboter gesehen, der freundlich blinkt und Auskunft gibt? Oder du warst schon einmal in einem Restaurant, in dem ein Robo-Kellner deine Bestellung aufgenommen und an den Tisch gefahren hat? Vor allem aber in (für die meisten Menschen) unsichtbaren Bereichen wie Industrie, Logistik und Technik übernehmen Roboter immer mehr Aufgaben. Natürlich sind das eher selten humanoide Roboter, wie wir sie aus Sci-Fi-Filmen kennen. Aber auch solche kommen ab und an zum Einsatz - vor allem als Gesetzeshüter. Hier ein paar Beispiele, die "RoboCop"-Fans begeistern dürften.
Verkehrs-KI in China
An Verkehrsknotenpunkten in China, dort, wo Passant:innen und Autos einander in die Quere kommen können, stellt "Xiao Hu" ("Kleiner Tiger") sein Können unter Beweis: Der Roboter sieht enorm futuristisch aus, sein Äußeres erinnert an eine Polizeiuniform - mit Reflektoren und Motorradhelm - und ist so groß wie ein Mensch. Er steht auf der Kreuzung und regelt den Verkehr mit Handzeichen, zeigt an, wann Passanten gehen und wann sie stehen sollen. Er macht auch Ansagen wie "Rotes Licht, bitte anhalten".
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Thailand: Roboter in Uniform
Zum diesjährigen Songkran-Festival in der Provinz Nakhon Pathom in Thailand hatte der Polizeiroboter "AI Police Cyborg 1.0" seinen ersten offiziellen Einsatz. Das Design liegt irgendwo zwischen genial und gruselig: Er ist überlebensgroß und trägt eine Polizeiuniform, komplett mit Béret. Das Gesicht ist ein schwarzes Display, auf dem sich ein blauer Kreis bewegt. Sein Erfinder, der Entwickler Pakorn Thongjeen, habe sich an "Iron Man" und "Captain America" orientiert, Figuren, denen die Menschen vertrauen würden. Und der künstliche Cop sieht nicht nur beeindruckend aus: Er überwacht die Umgebung mit 360-Grad-Blick, überträgt live in Kommandozentralen der Polizei, verfügt über Gesichtserkennung, kann Gefahrensituationen erkennen und potenziell gefährliche Personen identifizieren, die sich auffällig verhalten oder Waffen bei sich tragen. Der "AI Police Cyborg 1.0" wurde speziell für Großveranstaltungen entwickelt, um eine höhere Sicherheit zu gewährleisten.
Parkwächter mit 360-Grad-Blick in Kalifornien
Natürlich beschäftigt man sich auch im Silicon Valley schon lange mit Sicherheitsrobotern. Südlich von Los Angeles, im South Lake Park, hat Officer "K5 Robocop" alles im Blick. Er sieht aus wie ein kleines Raumschiff und trägt das offizielle Logo der Polizei. Er filmt mit 360-Grad-Kamera, erkennt und meldet Auffälligkeiten und verfügt über einen Knopf, mit dem Menschen echte Polizisten kontaktieren können.
In Deutschland: Patrouille auf zwei Rädern
Wer jetzt denkt, dass wir in Europa noch weit entfernt davon sind, unseren Verkehr von RoboCops regeln zu lassen oder unsere Sicherheit einem KI-Polizisten anzuvertrauen, dürfte sich wundern: Denn auch hier könnten bald Sicherheitsroboter im Einsatz sein. Ein Unternehmen namens "Quarero Robotics" hat im Frühjahr 2025 ein Gerät vorgestellt, das mit Wärmebildkamera und Infrarotsensoren ausgestattet ist, eigenständig patrouillieren kann und mithilfe von KI zum Beispiel Einbrüche auf Fabrikgeländen erkennt. Leider sieht dieser Kollege im Vergleich zu den Modellen aus China und Thailand eher unspektakulär aus, erinnert eher an ein Hoverboard mit Kamera als an einen humanoiden Roboter. Der Instagram-Account @quaero.robotics hat ein Bild dazu veröffentlicht:
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Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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