Lizenz zum Comeback?
Ex-007 Pierce Brosnan: So steht er zu einem "James Bond"-Comeback als Bösewicht
Aktualisiert:
von teleschau007-Nachfolge oder Bösewicht? Was sich Pierce Brosnan im Alter von 72 Jahren noch vorstellen kann.
Bild: IMAGO / Cover-Images
Pierce Brosnan verkörperte acht Jahre lang James Bond und spielte in vier Filmen den legendären Geheimagenten. Nun zeigt sich der Ire offen für ein mögliches Comeback - zuvor hatte er bereits klargemacht, wer seiner Meinung nach Daniel Craigs Nachfolge antreten sollte.
Back to Bond?
"Pierce Brosnan zurück am Set von James Bond": Das wäre eine Headline, die wie ein Lauffeuer um die Welt gehen und mit Sicherheit auf viel Zuspruch stoßen würde. Immerhin gilt er bis heute als einer der beliebtesten 007-Darsteller. Doch seine Zeit als charmanter Geheimagent liegt schon drei Jahrzehnte zurück. In seinem neuen Film "The Thursday Murder Club" kehrt Brosnan zu seinen Wurzeln zurück und spielt einen Detektiv - dieses Mal jedoch mit grauen Haaren in einem Seniorenheim.
Kann man ihn sich so also noch einmal als Frauenheld Bond vorstellen? In einem Interview mit der Tageszeitung "Welt" antwortet er auf die Frage, ob er sich stattdessen ein Comeback als Bond-Bösewicht vorstellen könnte, deutlich:
Wenn die Rolle für mich passend wäre, würde ich gerne zu dieser historischen Filmreihe zurückkehren. Ich als Bond-Schurke - das könnte für das Publikum höchst unterhaltsam sein.
Der 72-Jährige fügt hinzu: "Meine Frau Keely und ich haben schon öfter über diese Vorstellung gescherzt." Klingt vielversprechend - immerhin hat Brosnan Erfahrungen mit dem Bösen. In der Doku-Serie "History’s Greatest Heists With Pierce Brosnan" führt er durch die spektakulärsten Raubfälle der Geschichte.
Pierce Brosnan auf den Spuren des Verbrechens
"Es könnte viele Lacher geben": Pierce Brosnan über eine mögliche Bond-Rückkehr
Wenn Pierce Brosnan also den Bösewicht mimen würde und Daniel Craig seinen Abschied gefeiert hat, bleibt die Frage nach dem neuen 007 spannend wie eh und je. Brosnan selbst, der zwischen 1995 und 2002 als britischer Geheimagent in der Filmreihe brillierte, hat sich zuvor auch schon über eine Rückkehr geäußert - wenn auch unter besonderen Umständen.
Wie der gebürtige Ire gegenüber "Radio Times" erklärte, wäre er bereit, im 26. "James Bond" wieder einzusteigen - allerdings nicht unbedingt in gewohnt ernstem Ton. "Ich weiß nicht, ob jemand einen schroffen, 72-jährigen Bond sehen will, aber wenn Villeneuve etwas aus dem Ärmel schüttelt, würde ich es mir sofort anschauen." Und weiter:
Warum nicht? Es ist großartige Unterhaltung. Es könnte viele Lacher geben. Glatzenkappen, Prothesen … wer weiß?
Ob Brosnan das ernst gemeint hat, bleibt allerdings fraglich. So berichtet etwa das Filmmagazin "Deadline", dass er scherzte. Doch gänzlich ausschließen lässt sich eine Rückkehr - vielleicht sogar in einer kleinen Cameo-Rolle - nicht. So bleibt die Idee, dass ein Alt-Bond noch einmal zurückkehrt, zumindest ein spannendes Gedankenspiel für Fans und Filmwelt.
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Doch noch bevor Brosnan über eine mögliche Rückkehr nachdachte, hatte er bereits klare Vorstellungen davon, wer seiner Meinung nach in Daniel Craigs Fußstapfen treten solle. Bei einem Auftritt in der irischen Talkshow "The Ray D'Arcy Show" lobte Brosnan:
Ich ziehe definitiv den Hut vor diesem Kerl. Ich denke, er hat die nötigen Qualitäten, das Talent und das Charisma, um Bond zu spielen - ohne Zweifel.
Die Rede war von Aaron Taylor-Johnson. Er führte monatelang die Rangliste der Bond-Favoriten an. Brosnan zeigte sich beeindruckt von dem Engländer. Ob das jedoch ausreicht, um die Produzenten zu überzeugen?
Aaron Taylor-Johnson landete riesigen Marvel-Flop
Vor bald viereinhalb Jahren, im September 2021, startete Daniel Craigs letzter Bond-Film "James Bond: Keine Zeit zu sterben" in den Kinos. Er spielte weltweit rund 775 Millionen US-Dollar ein und wurde der dritterfolgreichste Bond aller Zeiten. Seither warten die Fans darauf, dass sich Broccoli und Wilson auf einen Nachfolger festlegen.
Aaron Taylor-Johnson galt früh als heißer Kandidat. Die Frage ist, ob sein letztes Projekt nicht das Interesse des Produktionsstudios empfindlich abgekühlt haben dürfte. Denn der Antiheldenfilm "Kraven The Hunter", mit dem britischen Schauspieler in der Hauptrolle, floppte an den Kinokassen. Derzeit stehen weltweite Einnahmen von etwas mehr als 60 Millionen Dollar zu Buche - und das bei geschätzten Produktionskosten von 110 Millionen Dollar.
Wird Aaron vom Hollywood-Liebling - für "Nocturnal Animals" erhielt er 2016 einen Golden Globe - zum Kassengift? Gut für ihn, dass er 2024 auch in "Nosferatu - Der Untote" zu sehen war. Für seine Leistung wurde er nicht nur von den Kritiker:innen gelobt, sondern auch von den Kinofans geschätzt. Das Horror-Remake spielte über 166 Millionen Dollar ein und gilt als kommerzieller Erfolg.
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Es kann jedoch sein, dass Aarons eigene Karriere-Entwicklung gar keinen Einfluss auf die Auswahl hat. Die sei, so berichtete die Zeitung "Wall Street Journal" vor wenigen Wochen, ins Stocken geraten. Nicht wegen schlechter Schauspielkandidaten, sondern weil sich die Filmproduktionsgesellschaften Eon Productions und Amazon MGM Studios im Clinch befinden. Eon hat die Rechte an der Marke "James Bond", Amazon allerdings die Auswertungs-Rechte. Das heißt: kein Bond-Film aus der Eon-Schmiede ohne Amazon MGM. Momentan gibt es zwischen den Firmen Kommunikationsschwierigkeiten, da Barbara Broccoli (Filmproduzentin der Eon Productions Ltd.) über das Amazon-MGM-Managment gesagt haben soll: "Die Leute sind verfluchte Idioten."
Weitere Filme mit Pierce Brosnan findest du auf Joyn
Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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