Trödel-Show mit Horst Lichter

Händler verblüfft mit Hochzeits-Plänen: Die Highlights der "Bares für Rares"-Woche

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von teleschau

Horst Lichter konnte in den vergangenen Tagen nicht nur zahlreiche Raritäten bestaunen.

Bild: ZDF und Sascha Baumann


Von einer skurrilen Unfall-Beichte bis hin zu Verlobungsplänen war vor allem im Händlerraum der ZDF-Show wieder so einiges geboten: die besten Momente der aktuellen Ausgaben "Bares für Rares".


"Bares für Rares" werktags ab 15:05 Uhr


Eine kuriose Unfall-Story sorgte in dieser "Bares für Rares"-Woche für Staunen - ebenso wie die Hochzeitspläne eines Händlers. Ähnlich überraschend fielen Horst Lichters Reaktion auf ein skurriles Verkaufsobjekt sowie eine teure Fehleinschätzung im Händlerraum aus.

Wie es bei "Bares für Rares" weitergeht, erfahren die Zuschauer:innen am Freitag um 15.05 Uhr im ZDF oder im Livestream auf Joyn.

Montag: Händler überrascht mit Unfall-Beichte

Petra aus Kaiserslautern hatte zum Auftakt ein Verkehrsspiel der bekannten Firma Schuco im Gepäck. "Ach, wie toll", freute sich Horst Lichter über das Spielzeug, das die Verkäuferin vor 60 Jahren zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte. Aufgrund des "exzellenten Zustands" des Objekts, das zudem samt Originalkarton daherkam, schätzte Experte Detlev Kümmel den Wert auf 500 bis 600 Euro. "Wirklich?", war Petra baff - sie hatte sich lediglich 150 Euro für das Fahrschul-Spiel gewünscht.

Im Händlerraum sorgte das Mitbringsel indes für rege Diskussionen. "Das Spiel ist wie für dich gemacht, Waldi", stichelte Julian Schmitz-Avila in Richtung seines Kollegen Walter Lehnertz. Letzterer hatte nicht erkannt, ob eines der gezeigten Schilder absolutes oder eingeschränktes Parkverbot anzeigt. Tatsächlich schien sich "Waldi" in Sachen Verkehrsregeln weiterbilden zu wollen: Er eröffnete mit 80 Euro das Bietergefecht.


"Jetzt wollen das Spiel plötzlich alle haben", staunte Elisabeth Nüdling, als eine Summe in Höhe von 400 Euro im Raum stand. Für 450 Euro sicherte sich schließlich Anaisio Guedes das begehrte Stück. Julian Schmitz-Avila packte derweil zwar nicht das Spielzeug, wohl aber eine kuriose Geschichte aus: "Der einzige Unfall, den ich je hatte, war hier auf dem Parkplatz vom Pulheimer Walzwerk", beichtete er unter Gelächter der anderen Händler:innen. "Da bin ich Lisa ins Auto gefahren."


Dienstag: Läuten bald die Hochzeitsglocken?

Am Dienstag löste ein Schmuckstück Entzücken aus. Renate hatte den Ring vor 30 Jahren von ihrer Mutter geschenkt bekommen, sich aber nie dafür begeistern können. Patrick Lessmann nahm das Objekt aus den 1970er-Jahren genau unter die Lupe - und stellte fest, dass ein Goldring mit zwölf Diamanten vor ihm lag. Der Experte war sich sicher: Der Entourage-Ring würde der Verkäuferin 900 bis 1.000 Euro einbringen.

"Wenn ich den Ring sehe, habe ich Lust zu heiraten", gab sich dann auch prompt der erste Interessent zu erkennen. In Jan Cizeks Augen war das Stück "ein Traum", den er gerne seiner Marta an den Finger stecken wolle. Doch auch die anderen Händler:innen hatten Interesse. So stiegen die Gebote schnell auf 1.500 Euro. "Ich überlasse dir den Ring gerne, wenn dann auch was passiert", versuchte Elisabeth Nüdling, ihren heiratswilligen Kollegen aus der Reserve zu locken. Der versprach: "Das wird so passieren."

Für 1.700 Euro erhielt Cizek schließlich den Zuschlag. "Du hast den Ring gekauft?", fragte am Ende der Sendung Horst Lichter den 50-Jährigen. Cizek erklärte: "Ja, ein Verlobungsring. Den werde ich meinen süßen Marta schenken." So ganz schien der Moderator dies nicht glauben zu können: "Unter uns zwei: Das ist der vierte oder fünfte Ring, den du für Marta kaufst", gab Lichter zu bedenken. Der Händler stellte jedoch klar: "Aber der Verlobungsring - das ist der erste."

Mittwoch: Mit diesem Objekt kann Horst Lichter so gar nichts anfangen

"Ich weiß gar nicht, was das sein soll", seufzte Horst Lichter am Mittwoch. Der skurrilen Figur aus Steingut schien der Moderator wenig abgewinnen zu können. Kevin aus Münster hatte die Skulptur im Schrank seiner Großeltern gefunden. Wie Friederike Werner erklärte, handelte es sich bei dem Objekt um eine limitierte Büste der Künstlerin Bele Bachem aus dem Jahr 1976. 200 Euro wollte Kevin dafür haben. Das hielt auch die Expertin für einen realistischen Preis.

"Unter uns Friederike, fandest du das hübsch?", raunte Lichter, als der Verkäufer den Raum verlassen hatte. Sie sei sich "nicht sicher", antwortete Werner vorsichtig und ergänze, dass die Skulptur gut "in einen verwunschenen Garten" passen würde. Der Moderator beantwortete seine eigene Frage nach der Optik des Objekts hingegen ganz unverblümt: "Nö!"

Auch Händler Benjamin Leo Leo war sich bewusst, dass die Keramik-Dame nicht jedermanns Geschmack treffen würde. "Entweder spricht es einen an, oder eben nicht", erklärte er und verriet, selbst erst vor Kurzem eine von Bele Bachem gefertigte Bronze gekauft zu haben. Für 150 Euro wollte er seine Sammlung um ein weiteres Stück ergänzen. Letztlich einigte er sich mit dem Verkäufer auf einen Preis, der Wunschpreis und Expertenschätzung überstieg: 330 Euro.


Donnerstag: Vierstelliges für eine Modelleisenbahn

Am Donnerstag präsentierten Jürgen und Thomas aus Hofheim am Taunus voller Stolz ihr Verkaufsobjekt. "Das ist eine limitierte Auflage", erklärten sie und stellten klar, dass es sich bei der Modelleisenbahn um "eine Rarität" handle. Horst Lichter erkannte die grüne Märklin-Lok sofort: "Das berühmte Krokodil!" Bei dem mitgebrachten Zug handelte es sich um eine Sonderedition aus dem Jahr 1984. Der Zustand sei "sehr, sehr gut", bemerkte Sven Deutschmanek. 500 bis 1.000 Euro wünschten sich die beiden Verkäufer für ihr Sammlerstück. Der Experte taxierte indes auf 500 bis 700 Euro.

"Das Krokodil ist quasi der Ferrari unter den Eisenbahnen?", fragte sich Elisabeth Nüdling, als die Lok im Händlerraum vorgestellt wurde. Die Händlerin verriet, "gar keine Ahnung von Eisenbahnen zu haben". Wolfgang Pauritsch outete sich ebenfalls als Modellbahn-Neuling: "Ich hoffe Sie haben verstanden, dass wir uns vortasten mit Geboten, denn wir haben wenig Ahnung", gestand er und bot 200 Euro.


Auch die anderen Händler:innen buhlten um die Lok. Während seine Kolleg:innen sich in kleinen Schritten überboten, machte Steve Mandel kurzen Prozess. "Was?!", fragte Pauritsch erstaunt, als Mandel von 600 Euro plötzlich auf 1.000 Euro sprang. "Ich glaube, dass man bei einer limitierten Auflage noch nicht bei der Expertise ist", begründete der 71-Jährige sein Handeln. Falsch gedacht: Mit seinem Gebot lag er bereits 300 Euro über der Expertenschätzung - und darf nun "das Krokodil" sein Eigen nennen.


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Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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