Vom Theater auf den Bildschirm
"Frier & Fünfzig"-Star Alexander Khuon: Diese Rollen machten ihn bekannt
Aktualisiert:
von Johanna GrauthoffAlexander Khuon spielt eine der Hauptrollen in "Frier & Fünfzig".
Bild: picture alliance / Geisler-Fotopress | Robert Schmiegelt/Geisler-Fotopr
Alexander Khuon gehört zu den Gesichtern, die sofort vertraut wirken - auch wenn nicht jeder sofort weiß, woher. Ob "Tatort", "Babylon Berlin" oder aktuell an der Seite von Annette Frier in "Frier & Fünfzig": Der Schauspieler überzeugt seit Jahren mit Vielseitigkeit und Tiefgang. Doch wer ist der Mann hinter diesen Rollen?
"Frier & Fünfzig – Am Ende meiner Tage"
Frühe Leidenschaft für Geschichten
Schon im Kindergarten stand Alexander Khuon (46) gerne auf der Bühne - damals noch als "dicker, fetter Pfannkuchen", wie er dem NDR erzählte. Seine Begeisterung für das Geschichtenerzählen wurde damit früh geweckt: "Es ging mir nicht darum, dass da unten Leute sitzen und mir zugucken, sondern ich habe gemerkt: Wir haben jetzt da einen Text, und man kann sich da hinein fantasieren in so eine Situation. So banal und klein die damals auch war: Mir hat das irgendwie Spaß gemacht. Da habe ich gedacht: Das mag ich."
Theaterbühne, Familie, Karriere
Nach seiner Schauspielausbildung an der renommierten Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig führte Khuons Weg zunächst auf die Theaterbühnen in Dresden und Köln. Seit 2004 gehört er fest zum Ensemble des Deutschen Theater Berlin.
Schauspiel liegt ihm im Blut. Sein Vater Ulrich Khuon ist seit 2009 Intendant am Deutschen Theater Berlin und seine Schwester Nora Khuon arbeitet als Dramaturgin.
Vor kurzem legte Alexander Khuon für längere Zeit eine kreative Pause am Theater ein, um Elternzeit zu nehmen und sich seiner Familie zu widmen. Mittlerweile steht er wieder auf der Bühne in Berlin.
Film & Regie: Geschichten vor und hinter der Kamera
Sein Kinodebüt gab Alexander Khuon 2007 in "Die Entdeckung der Currywurst" und wurde dafür direkt als bester Nachwuchsschauspieler für den Deutschen Filmpreis nominiert. Es folgten weitere Rollen wie in "Mein Leben - Marcel Reich-Ranicki" (2008) mit Matthias Schweighöfer und Katharina Schüttler sowie im Kinofilm "Lila Lila" an der Seite von Daniel Brühl.
Neben der Schauspielerei arbeitet Khuon auch als Regisseur und Drehbuchautor und verwirklicht seine eigenen Ideen: "Aber im Prinzip geht es ums Gleiche. Man hat dann nur noch mal eine andere Möglichkeit, die eigene Vision in Gänze umzusetzen", erzählt Khuon dem NDR. Mit seinem Kurzfilm "Der Dicke liebt" (2016) nach einer Erzählung von Clemens Meyer feierte er Erfolge bis zum Montréal Filmfestival.
Bekannte Serienrollen: Von "Tatort" bis "Babylon Berlin"
Auch im Fernsehen ist Alexander Khuon längst ein vertrautes Gesicht. Er spielte unter anderem in "Tatort", "SOKO Wismar", "Morden im Norden" und "Hauptstadtrevier" mit.
2017 übernahm Khuon eine Rolle in der Erfolgsserie "Babylon Berlin". Danach spielte er in "You Are Wanted" erneut an der Seite von Matthias Schweighöfer. In der Comedy-Serie "Frau Jordan stellt gleich" verkörpert er Philip Stenzel, einen engagierten Mitarbeiter im Gleichstellungsbüro.
In diesem Jahr standen bei dem gebürtigen Freiburger gleich mehrere Produktionen an - "Ghosts", die ZDF-Komödie "Gar kein Geld macht auch nicht glücklich" und ganz neu die Comedy-Serie "Frier & Fünfzig".
Alexander Khuon vor der Kamera
"Frier & Fünfzig": Alexander Khuon an der Seite von Annette Frier
Aktuell steht Alexander Khuon in der neuen Joyn-Serie "Frier & Fünfzig" an der Seite von Annette Frier vor der Kamera - eine Produktion, die Humor, Gesellschaftskritik und Selbstironie vereint.
Im Zentrum steht Frier selbst, die in der Serie eine fiktive Version von sich selbst spielt. Die Serie thematisiert Frauen im Showgeschäft, die älter werden. Khuon spielt Sascha, den Ehemann von Annette. Sein Charakter, ein Radfahrer mit Doppelleben, betrügt seine Frau mit der Spinning-Trainerin. Während alle Bescheid wissen, bleibt die Protagonistin im Dunkeln.
Das Zusammenspiel zwischen Frier und Khuon sorgt dabei für genau das, was gute Comedy ausmacht: Es ist nah am Leben, aber mit Gefühl.
Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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