"JENKE. REPORT."
Jenke trifft Carl Moon: Vom Supermarkt-Kassierer zum Krypto-Millionär
Aktualisiert:
von Claudia FrickelMit Bitcoin ist Carl Moon innerhalb kurzer Zeit Millionär geworden. Wie hat der Krypto-Influencer das geschafft? Jenke von Wilmsdorff verrät er sein Geheimnis - jedenfalls beinahe.
Er ist eine der prominentesten Persönlichkeiten in der Kryptowelt, Millionen folgen ihm auf YouTube, TikTok, Twitter/X und Instagram: Carl Runefelt, bekannt unter dem Namen Carl Moon. Der Krypto-Influencer ist einflussreich, aber auch umstritten. Und er scheffelt mit Bitcoin Millionen.
2017 arbeitet der Schwede als Kassierer in einem Supermarkt. Nebenbei beschäftigt er sich mit Bitcoin. Die dezentrale Währung fasziniert ihn, er möchte damit Geld verdienen. Mithilfe von Youtube-Videos bildet er sich weiter: Er schaut sich Tutorials und Marktanalysen an und folgt Influencern.
Dann beginnt er, eigene Videos über Bitcoin zu veröffentlichen. 2018 schmeißt er seinen Job hin und wird Vollzeit-Krypto-Investor und -Influencer.
Seine erste Million macht er nach drei Jahren, wie er Jenke von Wilmsdorff erzählt: "Dann habe ich meinen Bugatti Veyron hier in Dubai gekauft". Seinen Lebensstil zeigt er ganz ungeniert, mit Yachten, Ferraris und anderen Sportwagen sowie Villen.
Carl Moon ist ein Finfluencer, also ein Influencer, der sich auf Finanzthemen spezialisiert hat. Geld scheffelt er mit einer Mischung verschiedener Aktivitäten. Der 33-Jährige macht Krypto-Investments und ist an über 400 Projekten beteiligt, darunter auch Memecoins. Er hat eine eigene Firma, die "Moon Group", wettet auf steigende oder fallende Kurse und setzt dabei hohe Summen ein. Das kann aus wenig Geld ein Vermögen machen - oder alles vernichten.
Außerdem nimmt er mit Influencer-Deals, Werbung, Sponsoring und Affiliate-Links auf seinen Social-Media-Kanälen Geld ein. Er tritt sogar als Krypto-Experte im US-Fernsehen auf.
Doch genau dafür steht er ebenso in der Kritik: Immer wieder präsentiert er zweifelhafte Investment-Ideen, bei denen vor allem Kleinanleger:innen Geld verlieren. Zudem taucht er als Mitgründer von Krypto-Projekten auf, deren Wert später massiv einbricht - woraufhin er seine Rolle darin gern herunterspielt oder bestreitet. Sein demonstrativer Luxus-Lifestyle steht dabei in starkem Gegensatz zu den Verlusten seiner Community.
Ist jemand skeptisch gegenüber Bitcoin und Kryptowährungen, entgegnet er das: "Meistens liegt's daran, dass diese Leute Bitcoin nicht verstehen", erzählt er Jenke. Er verrät auch: Seine ersten Bitcoins kauft er für um die 3.000 Euro. Der Höchststand der Kryptowährung liegt bis heute bei 106.000 Euro, also fast 30-mal so viel. Wie viele Bitcoin und Millionen er besitzt, will er aber lieber geheim halten.
Für den deutschen Reporter hat Carl Moon auch noch eine Prognose:
In den nächsten fünf Jahren kann Bitcoin meiner Meinung nach gut eine Million Dollar erreichen.
Aber während die einen die Kryptowährung als die Zukunft des Geldes sehen, glauben andere an eine große Blase - zum Beispiel US-Börsenlegende Warren Buffett. Er sagt: "Bitcoin ist wahrscheinlich Rattengift hoch zwei."
Allen Follower:innen von Finfluencern rät die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) jedenfalls zur Vorsicht: "Wenn Sie Ratschläge und Angebote aus sozialen Netzwerken bei Ihrer Geldanlage nutzen, sollten Sie äußerst wachsam sein."
Das Gesetz der Anziehung: Mit diesem Mindset visualisiert Carl Moon seinen Erfolg
Carl glaubt fest daran, dass eine bestimmte Methode hilft, jedes Ziel zu erreichen. "Das Gesetz der Anziehung hat mein Leben verändert", schreibt er auf seinem Instagram-Kanal, gefolgt von "Visualisiere. Glaube. Ziehe an".
Bei dem Mindset geht es darum, dass die innere Haltung die äußere Realität formt. Jemand stellt sich dann im Detail vor, was er oder sie erreichen will. "Die meisten träumen nur davon, reich zu werden", sagt der Finfluencer bei Jenke. "Aber Visualisieren ist mehr als nur Träumen – man muss so leben und sich verhalten, als hätte man es schon geschafft."
Er habe sich Apps fürs Privatjet-Chartern aufs Handy geladen und sich dabei vorgestellt, einen zu buchen - lange bevor er sich das überhaupt leisten konnte.
Ich glaube, Mindset ist das Wichtigste. Im Supermarkt war ich definitiv nicht reich, aber in meinem Kopf habe ich mir vorgestellt, dass ich es schon bin.
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Bei "JENKE. REPORT. Der Traum vom schnellen Geld - Wie werde ich reich?" siehst du Jenke von Wilmsdorffs ganze Unterhaltung mit Carl Moon. In der Reportage geht es um Menschen, die mit Online-Geschäften Profit machen.
Jenke will herausfinden, wie manche reich werden, so wie Carl Moon. Außerdem erfährst du alles über Dropshipping, Daytrading und selbsternannte Finanzgurus. Der mehrfach ausgezeichnete Journalist Jenke von Wilmsdorff spricht mit Menschen, die es geschafft haben, oder die gescheitert sind.
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Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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