"One Piece": Diese Teufelskraftnutzer müssten eigentlich viel stärker sein!

Nur ein Bissen einer Teufelsfrucht und schon hast du unglaubliche Macht! In der Welt von "One Piece" scheint das möglich zu sein. Aber bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass das alleine nicht reicht. Ruffy ist das beste Beispiel. Seine Kampfstärke hat er durch hartes Training und kreativen Einsatz seiner Kräfte bekommen. Ohne seine Spezial-Techniken wäre er ein müder Abklatsch von Mr. Fantastic ohne wissenschaftliches Fachwissen - anstatt der künftige König der Piraten.

Aber nicht alle Charaktere in "One Piece" trainieren so hart. Wir haben einige Teufelskraftnutzer:innen zusammengestellt, die aus unserer Sicht weit unter ihren Möglichkeiten geblieben sind.

Perona mit der Geist-Geist-Frucht

Die Geisterprinzessin Perona hat mit ihrer Teufelskraft gleich mehrere starke Fähigkeiten. Ihre Gespenster kann sie beliebig steuern. Da sie körperlos sind, können sie nicht aufgehalten werden und auch Wände und Boden durchdringen. Durch sie kann Perona die Umgebung perfekt auskundschaften. Sie kann ihren Gegnern mit den negativen Hollows jeden Kampfwillen rauben und sie so lähmen. Selbst die stärksten Krieger liegen dann kriechend am Boden und bedauern geboren worden zu sein. Zum Schluss kann Perona mit explosiven Geistern den Rest erledigen.

Dass sie ähnlich wie Brook ihren Körper zurücklassen und als Gespenst umherfliegen kann, ist dabei nur ein kleiner Zusatz. Trotz ihrer gewaltigen Fähigkeiten ist die Geisterprinzessin auf der Thriller Bark nur eine Untergebene von Gecko Moria. Der Grund: Sie ist zu bequem. Sie verlässt sich im Kampf komplett darauf, dass ihre Geister den Gegner lähmen und überlässt den Rest Morias Zombies.

Als sie dann zum ersten Mal jemandem begegnet, der gegen ihre negativen Hollows immun ist, ist sie komplett überfordert und verliert die Nerven. Mit mehr Kampf-Erfahrung und weiteren Strategien hätte sie sich von Miesepeter Lysop nicht so verunsichern lassen und hätte ihn sicher besiegen können. Doch auch wenn sie die Geisterprinzessin ist, ist ihr eigener Geist zu schwach. A propos Lysop: Hier liest du, warum er ein wahrer Held ist.

Mister 5 mit der Bomb-Bomb-Frucht

Auch Mister 5 aus der Baroque-Firma ist nur ein kleines Licht unter einem der sieben Samurai der Meere. Er kann alles durch Berührung in Bomben verwandeln, selbst Teile seines Körpers. Dabei ist er selbst gleichzeitig immun gegen Explosionen. Und was macht er mit dieser vielseitigen und mächtigen Kraft? Er schießt mit seinen Popeln.

Das ist nicht nur ekelhaft, sondern bleibt auch weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Durch die Fähigkeit seinen eigenen Körper explodieren zu lassen, ohne selbst Schaden zu nehmen, sollte Mister 5 nahezu unangreifbar sein. Immer wenn ihn etwas zu treffen droht: Bumm! Hätte er ein paar Folgen "My Hero Academia" angeschaut, wüsste er auch, dass er sich durch kleine Explosionen genau wie Katsuki rasend schnell durch die Luft bewegen könnte.

Mit genug Training und einem guten Observationshaki wäre er ein angsteinflössender Gegner. Und mit ein bisschen Kreativität würde ihm bestimmt auch eine stilvollere Technik als die Popelbombe einfallen.

Sugar mit der Hobby-Frucht

Die Hobby-Frucht klingt nach Spaß, aber ist in Wirklichkeit der Stoff, aus dem Albträume gemacht sind. Sugar kann durch Berührung jede Person in ein Spielzeug verwandeln. Dann kann sie ihren Opfern auch noch einen unbrechbaren Vertrag auferlegen, der sie zu ihren Sklaven macht. Als wäre das noch nicht grausam und perfide genug, wird die verwandelte Person auch noch vollständig aus den Erinnerungen aller anderen Menschen gelöscht.

Rache-Angriffe durch Freunde braucht Sugar deshalb nicht zu fürchten. Denn in der Sekunde, in der du verwandelt wirst, wissen deine Freunde nicht mehr, dass du je existiert hast. Du selbst behältst zwar deine Erinnerungen, aber wirst durch den bindenden Vertrag an jeglichem Widerstand gehindert und zu ewiger Knechtschaft verdammt. Und das kann lange dauern, denn ein Nebeneffekt der Teufelsfrucht ist, dass Sugar seit dem Moment der Einnahme nicht mehr altert.

Der einzige Weg, den Fluch zu brechen, ist, dass Sugar ausgeknockt wird und das Bewusstsein verliert. Da sie eine Armee riesiger Spielzeugsoldaten für sich kämpfen lassen kann, sollte sie diese Gefahr eigentlich gut vermeiden können.

In jeder anderen Geschichte wäre so eine mächtige Figur das grausame Genie, das Jahrhunderte lang über die Welt regiert. Bei "One Piece" taucht sie nur als Nebencharakter in einem einzigen Arc auf und ist nicht mal eins der hochrangigen Mitglieder ihrer mafiösen Familie. Klassischer Fall von "Im falschen Universum geboren".

Caesar Clown mit der Gas-Frucht

Dieser Wissenschaftler raubt einem wortwörtlich den Atem. Caesar kann Gase erzeugen und manipulieren. Allein die Fähigkeit, den Sauerstoff in einem gewissen Bereich um sich herum zu entziehen, macht ihn schon zu einem schrecklichen Gegner. Wie willst du kämpfen, wenn du nicht atmen kannst?

Außerdem kann er sich selbst in gasförmigen Zustand bringen. Dadurch kann er fliegen und von Gegnern, die kein Haki beherrschen, überhaupt nicht getroffen werden. Als einer der genialsten Wissenschaftler sollte er eigentlich auch genug Grips haben, um diese Fähigkeiten maximal auszunutzen. Stattdessen verbringt er seine Zeit am liebsten damit, Massenvernichtungswaffen zu erfinden, ohne zu merken, dass er selbst eine ist.

Dass Caesar in der Welt von "One Piece" keine höhere Machtposition innehat, liegt vermutlich an seinem fehlenden Mut und Willen dazu. Er dient offenbar lieber anderen, um sich seine verrückten Experimente zu finanzieren und den Rest zu verprassen.

Brulee mit der Spiegel-Frucht

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Stärkste im ganzen Land? Charlotte Brulee ist es jedenfalls nicht, obwohl ihre Teufelskräfte ihr einzigartige Vorteile bringen. Ihre Spiegelkräfte kann sie auf mehrere nützliche Arten einsetzen. Sie kann Personen spiegeln und so Kopien von ihnen erzeugen, die sie kontrollieren kann. Diese haben sogar die Stärke des Originals, was zu einem langen, symmetrischen Kampf zwischen Ruffy und seinem Spiegelbild geführt hat, ohne dass er es überwinden konnte. Auch die Gestalt von anderen Wesen kann sie zu Spiegelbildern von etwas anderem verändern und so für Verwirrung sorgen.

Außerdem kann Brulee jegliche Angriffe mit ihren Spiegeln reflektieren. Das wohl Bemerkenswerteste ist aber ihre Spiegelwelt. Diese kann sie durch jegliche Spiegel betreten und verlassen. Dadurch kann sie nicht nur schnell herumreisen, sondern auch ihre Feinde aus der Ferne ausspionieren. Da niemand ohne sie durch einen Spiegel schreiten kann, ist sie Herrscherin über ihre eigene Dimension und kann dort auch Menschen gefangen halten.

Wäre sie körperlich stärker und geschickter im Einsatz ihrer Fähigkeiten, hätten die Strohhüte sie nicht so leicht als kostenlosen Nahverkehr zum Zentrum von Big Moms Reich missbrauchen können.

Insgesamt kann man sagen: Bei "One Piece" reicht es nicht, wenn man eine mächtige Teufelsfrucht isst. Wenn man wirklich stark werden will, muss man viel trainieren und seine Fähigkeiten kreativ einsetzen.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.