Schönheits-Ideale

"Das große Promi-Büßen"-Star Lisha Savage verteidigt Emma Fernlund - und reagiert auf Bodyshaming-Attacken

Aktualisiert:

von Lars-Ole Grap, Lena Maier

Lisha Savage (l.) thematisierte in ihrer Instagram-Story Bodyshaming, nachdem Reality-TV-Star Emma Fernlund (r.) wegen ihrer Schönheits-OP kritisiert wurde.

Bild: Joyn/Michael de Boer/Tan Nian Xing, Imago / Gartner


Nach heftiger Kritik an ihrer Nasen-Operation erhält Reality-Star Emma Fernlund nun Unterstützung von Kollegin Lisha Savage. Beide sprechen nun offen darüber, wie verletzend Kommentare über das Aussehen sein können und setzen ein starkes Zeichen gegen Bodyshaming.


In den sozialen Medien ist ein neuer Streit um Körperbilder entbrannt. Ausgelöst wurde er durch eine Instagram-Story von Influencerin Lisha Savage, die deutliche Worte zum Umgang mit dem Aussehen anderer fand. Anlass für ihren emotionalen Appell war die Welle an Kritik, die Reality-TV-Persönlichkeit Emma Fernlund nach ihrer Nasen-Operation traf.

Lisha Savage prangert Bodyshaming an: Emotionale Worte nach Kritik an Emma Fernlund

In den sozialen Netzwerken brodelt erneut die Debatte um Schönheitsdruck und öffentliche Erwartungen. Influencerin Lisha Savage nutzt ihre Reichweite, um klarzustellen, wie schnell Kritik auch Grenzen überschreiten kann - und welche Auswirkungen das auf Betroffene haben kann.

Sichtlich bewegt wandte sich Lisha in einer Story auf Instagram an ihre Community und machte auf die Widersprüche aufmerksam, denen besonders Frauen im Internet täglich ausgesetzt seien. Die harschen Kommentare seien nicht nur verletzend, sondern könnten laut Lisha sogar ernsthafte Folgen haben. Sie warf den Kritiker:innen vor, Menschen mit ihren Reaktionen "kaputtzumachen".

Ihr fordert immer mehr Natürlichkeit, und wenn jemand etwas natürlich lässt, wird das genauso kritisiert.

Lisha Savage

"War die Hölle": Lisha Savage teilt persönliche Erfahrungen mit Bodyshaming

Lisha nutzte die Gelegenheit auch, um über ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen. Nachdem sie sich entschieden hatte, ihre Filler entfernen zu lassen, habe sie eine schwierige Zeit durchlebt. Trotz Unsicherheiten sei sie weiterhin öffentlich präsent geblieben, erklärte sie und teilte offen, wie fordernd dieser Prozess war. "Dieser Weg zur Natürlichkeit hat mich über ein Jahr gekostet und war die Hölle", sagte sie rückblickend. Zudem erinnerte sie ihre Follower:innen an die möglichen Folgen für Betroffene, die Äußerungen in sozialen Netzwerken mit sich bringen können.

Ihr müsst euch überlegen, was ihr mit euren Worten anrichtet.

Lisha Savage

Emma Fernlund meldet sich selbst zu Wort und setzt ein klares Zeichen

Kurz darauf meldete sich auch Emma Fernlund in ihrer Instagram-Story zu Wort und verteidigte ihr verändertes Aussehen. Für die 24-Jährige war die Kritik eine große Belastung. Gleichzeitig zeigte sie sich dankbar für Lishas öffentliche Unterstützung.

In ihrer emotionalen Ansprache erklärte Emma, dass sie bereits zu Beginn ihrer Karriere heftig bewertet wurde, obwohl sie damals noch vollkommen "natürlich" war. Sie sei ständig verglichen und abgewertet worden und habe wegen solcher Kommentare viel geweint.

Ihr Appell an die Kritiker:innen fällt deutlich aus:

Ihr wollt keine Natürlichkeit. Ihr wollt auch keine Unnatürlichkeit. Ihr wollt einfach nur auf Menschen rumhacken.

Emma Fernlund

Menschen aufgrund ihres Gewichts, ihres Essverhaltens oder Schönheitsoperationen herabzuwürdigen, sei für sie nicht akzeptabel. Jeder habe Gefühle, auch Personen des öffentlichen Lebens: "Wie würdet ihr euch fühlen, wenn Millionen Menschen zu euch kommen und sagen: 'Du siehst scheiße aus'?"

Ein gemeinsamer Appell gegen Bodyshaming

Emma steht mit solchen Erfahrungen nicht allein da. Der Druck in sozialen Medien bleibt hoch und unrealistische Schönheitsstandards sorgen immer wieder für Diskussionen. Unterstützerinnen wie Lisha geben ihr Rückenwind und zeigen: Niemand sollte wegen seines Äußeren beleidigt oder verurteilt werden.

Ob Emma’s Entscheidung langfristig von allen akzeptiert wird, bleibt abzuwarten, doch eines ist sicher: Ihr gemeinsamer Appell dürfte viele Follower:innen zum Nachdenken gebracht haben.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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