"Er hat die Leiche meiner Großmutter ausgegraben": Spannende True-Crime-Doku spricht mit Zeitzeugen von Ed Gein

Nach "Monster": Diese True-Crime-Doku über Ed Gein musst du als Nächstes sehen

Ed Gein war ein US-amerikanischer Mörder und Grabschänder, dessen Taten in den 1950er-Jahren die Welt schockierten. Er lebte isoliert auf einer Farm in Plainfield, Wisconsin. Im Jahr 1944 starb sein älterer Bruder auf mysteriöse Weise. Bis heute gibt es viele Spekulationen, ob Henry nicht das erste Opfer von Ed Gein war.

Bekannt wurde er, nachdem in seinem Haus verschiedene Leichenteile und makabre Gegenstände aus menschlichen Überresten gefunden wurden. Unter anderem benutzte er Knochen und Häute, um Möbel, Kleidung und Masken herzustellen. Seine Taten inspirierten Filme wie "Psycho", "Texas Chainsaw Massacre" und "Das Schweigen der Lämmer". Mehr zu Ed Gein und seinen Taten erfährst du hier.

Gerade steht der "Schlächter von Plainfield" dank der neuen Netflix-Serie wieder im Fokus. Trotzdem muss man sich als Zuschauer:in bewusst sein, dass die Inszenierungen von Regisseur Ryan Murphy, genau wie die vergangenen Staffeln über den Kannibalen Jeffrey Dahmer und die Menendez Brüder, keine Dokumentationen sind. Natürlich wird Geins Lebensgeschichte im Sinne einer spannenden Storyline nicht immer realitätsgetreu dargestellt.

Wenn dich "Monster: Die Ed Gein Story" gefesselt hat und du noch tiefer in die kranke, aber faszinierende Psyche des "Schlächters von Plainfield" eintauchen willst, dann haben wir auf Joyn genau das Richtige für dich. Die Episode "Der Sargträger" aus der Reihe "True Nightmares" widmet sich dem Serienmörder.

"True Nightmares": Ein Blick in die Abgründe der menschlichen Seele

Das US-amerikanische True-Crime-Format erzählt wahre Verbrechen nach und verwendet dabei eine Mischung aus nachgestellten Szenen und Expert:innen und Zeitzeug:innen-Interviews.

Moderiert wird die Serie von Todd Robbins, einem Schauspieler, Autor und Zauberkünstler. Klingt nach einer untypischen Kombination, funktioniert jedoch erstaunlich gut. Robbins steht nicht einfach im Studio und kündigt die nächste Geschichte an, sondern taucht immer wieder neben den Schauspieler:innen in nachgestellten Szenen auf und kommentiert das Geschehen. So sitzt er zum Beispiel zusammen mit Ed Gein in seiner Stammkneipe, kurz bevor der "Schlächter von Plainfield" seine Mordserie beginnt.

Wenn "American Horror Story" auf "X-Factor: Das Unfassbare" trifft: Wer True Crime mag und kein Problem mit einer unkonventionellen Erzählweise hat, wird an "True Nightmares" sicherlich Gefallen finden.

Auch interessant: Ed Gein wird nachgesagt, er habe etwas mit der Überführung des Serienmörders Ted Bundy zu tun. Ob das stimmt, verraten wir dir hier.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.