Verschwunden in der Türkei

"Julia Leischik sucht - Bitte melde dich": Wird Sabines endlich Papa gefunden?

Aktualisiert:

Lukas ist in Istanbul auf der Suche nach Sabines Vater.

Bild: Joyn/SAT.1


Sabine hat durch ihre Geburtsurkunde erfahren, dass der Mann ihrer Mutter nicht ihr leiblicher Vater ist. Trotz starker Sehnsucht nach ihrem leiblichen Vater wollte sie ihn lange nicht suchen, um ihren Stiefvater nicht zu verletzten. Jetzt hat Julia Leischik für sie nachgeforscht. Ist es schon zu spät?

Sabine ist 1966 in Mannheim geboren und hatte eine glückliche Kindheit. Als sie als 18-Jährige die Dokumente für ihre Führerscheinprüfung suchte, stieß sie auf ihre Geburtsurkunde und musste eine harte Feststellung machen: Ihr bisheriger Vater ist nicht ihr leiblicher Vater.

Das Thema galt in der Familie lange als Tabu. Erst als Sabine fast 40 Jahre alt ist, bricht ihre Mutter das Schweigen und gibt Sabine Fotos ihres leiblichen Vaters. Auch Sabine vermeidet das Thema in der Familie, obwohl sie großes Interesse und Sehnsucht nach ihrem leiblichen Vater hat. Sie wollte ihren Adoptiv-Vater, zu dem sie immer ein sehr inniges Verhältnis hatte, nicht verletzen.


Sabine weiß nur wenig über ihren Vater. Er heißt Vedat Süpürgeci, ist türkischer Abstammung und war in den 60er-Jahren in Deutschland. Sabines Mutter hat Vedat mit 15 Jahren in einer Disco kennengelernt. Darauf waren sie für zwei Jahre ein Paar. Als die 17-jährige Mutter mit Sabine schwanger wurde, musste Vedat in die Türkei zurückkehren.

Er wäre sehr gerne geblieben - das weiß ich - er hätte sie auch geheiratet.

Sabine weiß nur wenig über ihren Vater, aber zweifelt nicht an seiner Liebe zu ihr.

Kaum eine Spur

Sabine selbst kann ihren Vater, der mittlerweile ungefähr 80 sein muss, nicht aufspüren. Auch für Julia Leischik und ihr Team ist der Fall kein leichtes Spiel. Es gibt nur wenige Informationen zu Vedat Süpürgeci, der 1967 in seine Heimat nach Istanbul zurückgekehrt sein soll. Die einzige Spur: Ein türkischer Zeitungs-Ausschnitt, in dem Vedat Süpürgeci erwähnt wird. Dabei soll Vedat Obst an einen Standbetreiber namens Akif auf dem "Fatih Bazar" verkauft haben.

Julias Kollege und Reporter Lukas begibt sich auf die Reise nach Istanbul, um der Spur dort nachzugehen. Gemeinsam mit seinem türkischem Dolmetscher Berk sucht Lukas im Marktviertel nach Hinweisen zu Akif, dem Standbetreiber. Trotz stundenlanger Suche auf dem belebten Markt, führt die Spur zu Akif und dem Fatih Markt in eine Sackgasse.

Die neue Strategie

Lukas hat eine neue Idee. Sie schalten einen großflächigen Suchaufruf auf Werbetafeln im Zentrum von Istanbul. Lukas und Berk sichten gespannt die eingehenden Mails, doch die ersten Tage bringen keine brauchbaren Informationen. Die Hoffnung keimt erneut auf, als sich ein Mann namens Nuri meldet. Er behauptet, Vedat aus gemeinsamen Zeiten in Deutschland zu kennen und den Suchaufruf gesehen zu haben. Ein Treffen wird vereinbart, um mehr über Vedats Vergangenheit und seinen möglichen Aufenthaltsort zu erfahren.

Der entscheidende Hinweis?

Ein Treffen mit Nuri bestätigt die Freundschaft zu Vedat in Deutschland. Er wusste, dass Vedat in den Ort "Rumelifeneri" zog. Der kleine Ort liegt eine gute Stunde nördlich von Istanbul. Leider wusste sein ehemaliger Arbeitskollege Nuri nur, dass Vedat dort in der Nähe einer Tankstelle gelebt haben soll. Doch von einer Tankstelle ist weit und breit nichts zu sehen.

Dann endlich eine kleine Spur: Ein alter Mann weiß noch, dass Vedat damals im Hafen gearbeitet haben soll, aber lange nicht mehr hier wohnt. Doch kann sich im Hafen niemand an den Mann erinnern, der Sabines Vater sein soll.

Die Suche scheint erneut zu stocken, doch dann geschieht etwas Unvorhergesehenes. Der Wirt aus dem Hafencafé bittet um Rückruf. Der über 90-jährige Onkel des hilfsbereiten Wirts ist sicher, dass Vedat vor vielen Jahren in die USA ging. Wann oder wohin genau, weiß er leider nicht. Er hat aber noch eine Information, die möglicherweise sehr wertvoll sein könnte: Vedats Familie hatte eine Obst- und Gemüseplantage in Mersin.

Wenn Sabines Vater tatsächlich in die USA ausgewandert sein sollte, dann würde das diese Suche noch komplexer machen, als sie schon ist!

Lukas blickt der Realität ins Auge

Die USA und Mersin: Zwei neue Fährten

Lukas setzt sich sofort mit Julia in Verbindung. Sie beginnt mit der Recherche in den USA und findet online einen Vedat Süpürgeci. Der ist aber telefonisch mehrfach nicht zu erreichen. Es gelingt ihr aber, mit einer Nachbarin zu sprechen: Der Vedat, den sie kennt, lebt zwar in den USA, sei aber gerade auf Heimaturlaub in der Türkei. Zurück in der Türkei reist Lukas 900 km an das Mittelmeer nach Mersin, denn hier soll Vedats Familie vor vielen Jahren eine Obst- und Gemüseplantage betrieben haben.

Ob die Spur wirklich zu Sabines leiblichen Vater Vedat Süpürgeci führt, siehst du in der neuen Folge "Julia Leischik sucht: Bitte melde dich".

Die Folgen der neuen Staffel "Julia Leischik sucht - Bitte melde dich" kannst du jeden Sonntag um 18:55 in SAT.1 und kostenlos auf Joyn anschauen.


Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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