Früher als geplant

Berliner Kommissarin verlässt den "Tatort": Nächster Abschied bestätigt

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von C3 Newsroom

Corinna Harfouch und Mark Waschke beim Dreh für ihre erste gemeinsame "Tatort"-Folge "Nichts als die Wahrheit".

Bild: rbb/Pascal Bünning


Schauspielerin Corinna Harfouch verabschiedet sich nach nur fünf Einsätzen aus dem Berliner "Tatort". Zwei Folgen werden noch mit ihr im Herbst 2025 und Frühjahr 2026 ausgestrahlt. Damit steht das Hauptstadt-Team erneut vor einem personellen Neuanfang - und auch in anderen Städten ist die ARD-Reihe im Umbruch.


ARD-Sender bestätigt "Tatort"-Aus

Als Kommissarin Susanne Bonard war Corinna Harfouch seit 2023 im Berliner "Tatort" zu sehen und verlieh der Reihe mit ihrer kontrollierten, fast analytischen Spielweise eine besondere Note. Nun bestätigte rbb-Sprecherin Ulrike Herr gegenüber der "Hörzu" den Ausstieg nach nur fünf Fällen.

"Sobald es eine Entscheidung über die Nachfolge von Corinna Harfouch gibt, informieren wir darüber", erklärte Herr. Geplant sei aktuell, dass Kommissar Robert Karow, gespielt von Mark Waschke, zunächst in einem Fall allein ermittelt - wie schon nach dem Aus von Meret Becker. Danach soll das Berliner Team mit neuer Partnerin oder neuem Partner weitermachen.

Von Beginn an befristetes Engagement

Schon im Frühjahr 2024 machte die Schauspielerin gegenüber der Tageszeitung "Augsburger Allgemeine" deutlich, dass sie nur für eine begrenzte Zahl von sechs Fällen zur Verfügung stehen würde:

Es wäre ja auch absurd, wenn ich mit 75 immer noch 'Tatort'-Kommissarin wäre und im Rollstuhl die Verbrecher jage.

Corinna Harfouch

Zudem haben sie auch praktische Gründe bewegt: "Ich wohne ja auf dem Dorf bei Berlin. Da muss ich zum Arbeiten nicht so weit wegfahren. Mit zunehmendem Alter bekomme ich nämlich immer mehr Heimweh. Und will in meinem eigenen Bett schlafen."


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Die beiden letzten Fälle

Für Fans heißt es noch nicht sofort Abschied nehmen: Im "Tatort: Erika Mustermann" (Herbst 2025) ermittelt Harfouch in einem Fall, der mit einem vermeintlichen Verkehrsunfall beginnt und schnell zur Mordermittlung eskaliert. Ihr letzter Auftritt folgt im "Tatort: Gefahrengebiet" (Frühjahr 2026). Dort stößt sie auf ein Milieu von Preppern und Überlebenskünstlern, während ein Obdachloser mit mysteriösen Bissspuren tot aufgefunden wird.

Am Ende zieht sich Bonard konsequent zurück - kein dramatischer Abgang, sondern ein geordneter Ruhestand.

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Veränderungen auch in Dortmund

Der Ausstieg reiht sich in eine Phase des Umbruchs innerhalb der Krimi-Reihe ein. Auch Stefanie Reinsperger kündigte an, nach elf Fällen ihre Rolle im Dortmunder "Tatort"-Team aufzugeben. Zuvor hatten bereits Anna Schudt, Rick Okon und Aylin Tezel ihre Ermittlungen beendet.


Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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