Nachfolger von Batic und Leitmayr

Der neue "Tatort"-Chef in München: So wurde Ferdinand Hofer berühmt

Veröffentlicht:

von teleschau

Als Assistent "Kalli" im Münchner "Tatort" gelang Ferdinand Hofer der Durchbruch. 2026 wird er Chef der Mordkommission.

Bild: 2025 Getty Images/Bojan Ritan


Batic und Leitmayr gehen - aber er bleibt: Ferdinand Hofer übernimmt als Kalli Hammermann die Nachfolge der "Tatort"-Legenden die Münchner Mordkommission. Für den Schauspieler ein weiterer Karriere-Höhepunkt.


Schau "Tatort: Das Verlangen" kostenlos im ARD-Livestream auf Joyn


Am 26. Dezember läuft im Ersten der 98. und damit drittletzte "Tatort" der Münchner Legenden Batic (Miroslav Nemec) und Leitmayr (Udo Wachtveitl). Es ist gleichzeitig der 33. Fall von Karl-Heinz "Kalli" Hammermann, der im Mai 2014 in "Am Ende des Flurs" als 23-jähriger, frisch von der Polizeischule kommender Kriminalassistent einstieg. Bald übernimmt "der Kalli" dann - inzwischen Kriminaloberkommissar - den ganzen Laden. Der erste "Tatort" nach der Ära Batic und Leitmayr, die Episode "Zwischenwelten", entsteht gerade. Darin ist Kalli der Chef, mit Nikola Buvak (Carlo Ljubek) als neuem Partner.

Der Weg, den Kalli im "Tatort" ging, war nicht immer leicht, aber geradlinig. Das gilt auch für seinen Darsteller.

Ferdinand Hofer spielte schon im Schultheater Hauptrollen

Ferdinand Hofer kam 1993 im oberbayerischen Weyarn bei Miesbach zur Welt. Schon auf dem Gymnasium war er im Schultheater aktiv und spielte und sang 2011, ein Jahr vor dem Abitur, die Titelrolle des Musicals "Joseph & the Amazing Technicolor Dreamcoat".

Als Schauspieler war er schon fünf Jahre zuvor als Zwölfjähriger entdeckt worden - vom Schultheater zur ersten Rolle in dem Film "Schwere Jungs". Seit 2013 war er neben Sebastian Bezzel, Simon Schwarz und Lisa Maria Potthoff in den "Eberhofer"-Krimis als engagiert-einfältiger Polizist Max Simmerl zu sehen.

Nach "Schwere Jungs" folgten Rollen wie in "Die Perlmutterfarbe" (2009). 2013 debütierte Hofer in "Weniger ist mehr" im Fernsehen. "Nebenbei" studierte er Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Maschinenbau an der Technischen Universität München, wo er 2015 den Bachelor und 2019 den Master machte. Die Schauspielerei war und blieb aber immer die erste Leidenschaft.

In "Hubert ohne Staller" spielte der "Tatort"-Kommissar einen Mörder

Seit seinem Debüt 2006 brachte es Hofer, der Gitarre, Akkordeon und Posaune spielt und ein ausgezeichneter Skifahrer ist, auf 28 Beteiligungen an Filmen und Serien. Er spielte Episodenrollen in diversen SOKO-Formaten, in dem Kriegsdrama "Das Glasfenster" und hatte dauerhafte Rollen in den Serien "Zimmer mit Stall" und "School Of Champions". Beim "Bilbao Seriesland Festival" war er 2022 für die Miniserie "Up Up" in der Kategorie "Best Ensemble Cast" nominiert. Zuletzt war er außerhalb des "Tatorts" und der "Eberhoferkrimis" in der "Hubert ohne Staller"-Folge "Eiskalt abserviert" zu sehen, in der er einen Mörder spielte.

Hofer lebt in München-Bogenhausen. Er ist liiert, hält aber sein Privatleben unter Verschluss. "Ich versuche, mein Privatleben privat zu halten, weil ich es wichtig finde, einen Rückzugsort zu haben, einen Safe Space, wo das alles keine Rolle spielt. Sonst wird es irgendwann schwierig, den Bezug zur Realität nicht zu verlieren", sagte er in einem Interview mit "Bunte". Seine Freundin nehme seine wachsende Bekanntheit mit Humor. "Es kommt schon vor, dass man beim Essen oder in einer Bar angesprochen wird. Das ist Teil des Jobs, da darf man nicht zu viel reininterpretieren."

Privat sieht er sich als "sehr umtriebig". "Ich mag es, wenn was los ist. Da fällt es mir manchmal schwer, die Füße stillzuhalten." Entsprechend sind seine Hobbys gelagert: Hofer bouldert und klettert gerne, spielt Eishockey, Fußball und fährt Mountainbike.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.


Mehr entdecken

Der neue "Tatort"-Chef in München: So wurde Ferdinand Hofer berühmt