Harald Krassnitzer: Sein Stiefsohn ist das Kind dieses "Tatort"-Stars

Im Fernsehen ermittelt Harald Krassnitzer seit Jahren als Moritz Eisner im Wiener "Tatort". Abseits der Kameras lebt der 64-Jährige ein deutlich ruhigeres Leben – und beschreibt sich selbst als Familienmenschen. In einem Interview mit "t-online" spricht der Schauspieler nun über eine Rolle, die für ihn offenbar mindestens so prägend ist wie die des Kommissars: die des Vaters.

Echte Vatergefühle für Stiefsohn Leonard

Seit mehr als 25 Jahren ist Krassnitzer mit der Schauspielerin Ann-Kathrin Kramer liiert. 2009 heiratete das Paar.

Gemeinsame Kinder haben die beiden nicht, doch Kramer brachte ihren Sohn Leonard mit in die Beziehung. Heute ist er 28 Jahre alt – und für Krassnitzer längst mehr als ein Stiefsohn.

"Ich habe ein Kind zusammen mit meiner Frau", sagt der Schauspieler. Gemeint ist Leonard, den er seit dessen frühem Kindesalter mit großgezogen hat.

"Er war damals zwei Jahre alt. Ich bin sein Vater, er ist mein Sohn und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich noch irgendwas dazu beitragen muss." Dass er keine leiblichen Kinder habe, habe er nie bereut.

Leonard stammt aus einer früheren Beziehung Ann-Kathrin Kramers mit dem Schauspieler Jan Josef Liefers, Krassnitzers "Tatort"-Kollegen aus Münster. Das Paar war von 1990 bis 1999 zusammen.

Zu seinem leiblichen Vater pflegt Leonard ebenfalls ein gutes Verhältnis. Kramer brachte das Verhältnis einmal so auf den Punkt:

Harald Krassnitzer in "Weihnachtsüberraschungen"

Passend dazu spielte Krassnitzer jüngst in dem ARD-Film "Weihnachtsüberraschungen", der am Freitag erstmals ausgestrahlt wurde, einen zweifachen Familienvater. Die Nähe zur Rolle scheint kein Zufall: Das Thema Familie begleitet den Schauspieler auch im echten Leben seit Jahrzehnten.

Während Krassnitzer beruflich vor einem Umbruch steht – nach mehr als 20 Jahren verlässt er gemeinsam mit Nele Neuhauser den Wiener "Tatort" – wirkt sein privates Fundament gefestigt. Die wichtigste Rolle seines Lebens, das macht er deutlich, hat er längst gefunden.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.