Eine Leiche auf der Baustelle: Das passiert im neuen "Zürich-Krimi"

Es beginnt schön: Am Morgen nimmt Grafikdesignerin Hannah Wagner (Sophie Pfennigstorf) den Heiratsantrag ihres Freundes Rick Spoery (Helgi Schmid) an und ist glücklich. Aber: Das Glück war wohl zu schön, um wahr zu bleiben. Am Abend findet Hannah im Bett des Bauunternehmers dessen frühere Buchhalterin Luisa Weiss (Barbara Prakopenka) - halbnackt. Luisa war seit einem One-Night-Stand vor Jahren manisch hinter Rick her. Trotzdem fällt es Hannah schwer, Ricks Beteuerungen, die Stalkerin habe sich ohne sein Wissen in die Wohnung geschlichen, zu glauben.

Das Problem mit der Stalkerin löst sich schnell, allerdings tun sich neue auf. Denn Luisa landet zwar nicht mehr im Bett von Rick, dafür als Leiche im tiefen Schacht auf seiner Baustelle. Und Rick umgehend als Haupttatverdächtiger im Gefängnis, denn Hauptmann Furrer (Pierre Kiwitt) fackelt nicht lange. Schließlich hatte Rick laut rumposaunt, "die Sache ein für allemal zu beenden".

Auftritt Thomas Borchert (Christian Kohlund)! Der will sich des jungen Bauunternehmers annehmen, obwohl seine Partnerin Dominique Kuster (Ina Paule Klink) dringend abrät.

Fans sind nervös: Wie geht es mit dem "Zürich-Krimi" weiter?

Borchert folgt seinem Bauchgefühl und Gerechtigkeitssinn. Er ist allerdings der einzige, der den Unschuldsbeteuerungen von Rick glaubt. Und plötzlich scheint selbst Borchert wankend, denn es kommt heraus, dass Rick hoch verschuldet war und sich von der Mafia Geld lieh. Hat er sich also seiner Ex-Buchhalterin, die in alle Vorgänge innerhalb der Firma eingeweiht war, entledigt?

Oder steckt doch mehr - und jemand anderer - hinter dem Mordfall? Es muss ja nicht gleich die Mafia sein. Selbst Ricks Neu-Verlobte Hannah hatte schließlich potenziell ein Interesse, dass Luisa ihr Liebesglück nicht weiterhin stört. War Gier nach Geld das Mordmotiv oder doch das älteste der Welt: Leidenschaft?

Seit 2016 erscheint der "Zürich-Krimi" in loser Folge in der ARD. Im Schnitt gab es pro Jahr drei Episoden, zuletzt drei im Dezember 2024. Diesmal werden es zwei bleiben. "Borchert und der Schlüssel zum Mord" läuft am Donnerstag, 4. Dezember, 20.15 Uhr, auf ARD und per Livestream auf Joyn. Der 24. Fall mit dem Titel "Borchert und die Glut des Bösen" folgt dann bereits am Donnerstag, 11. Dezember. Darin geht es um den Anschlag auf eine Synagoge.

Die Borchert-Fans fragen sich allerdings, wie es danach weitergeht, denn über den Produktionsstart des 25. Falles gab es bislang keine Informationen. Steht die Serie mit Hauptdarsteller Kohlund, der im August 75 wurde, auf der Kippe? An den Quoten dürfte eine Fortsetzung nicht scheitern, es schalten regelmäßig um die sechs Millionen Krimifans ein.

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.