Vergleich mit "Battle Royale"
Ideenklau: Tarantino stellt "Hunger Games" als dreiste Kopie dar
Veröffentlicht:
von Malika Baratovtaff
"Die Tribute von Panem"-Prequel: Er spielt den jungen Haymitch
Videoclip • 01:04 Min • Ab 12
Im Gespräch mit Bret Easton Ellis erhebt Quentin Tarantino schwere Plagiatsvorwürfe gegen Suzanne Collins. Der Kult-Regisseur sieht eindeutige Parallelen zu "Battle Royale" und meint sogar, die Autorin hätte verklagt werden müssen.
Quentin Tarantino (62) teilt wieder ordentlich aus! In dem Podcast von Autor Bret Easton Ellis (61) schoss der Kult-Regisseur erneut scharf gegen Suzanne Collins (63), die Schöpferin der erfolgreichen "Die Tribute von Panem"-Reihe. Laut "The Hollywood Reporter" wirft Tarantino der Bestseller-Autorin vor, ihre Erfolgsstory nahezu komplett vom japanischen Kultfilm "Battle Royale" (1999) abgeschrieben zu haben. Sein Urteil fällt vernichtend aus: "Der japanische Autor hätte Suzanne Collins für alles, was sie besitzt, verklagen sollen."
Für Tarantino sind die Parallelen glasklar: dystopische Welt, Teenager im Kampf auf Leben und Tod: für ihn mehr als nur "Inspiration". Und tatsächlich ist es nicht das erste Mal, dass der "Pulp Fiction"-Macher solche Töne anschlägt. Bereits 2022 ließ er in der "Jimmy Kimmel Show" durchblicken, dass er "Tribute von Panem" für eine regelrechte Kopie des japanischen Originals hält.
Collins lässt Kritik abprallen: Panem-Saga boomt weiter
Suzanne Collins lässt die Vorwürfe hingegen seit Jahren an sich abprallen. Sie betont immer wieder, "Battle Royale" erst entdeckt zu haben, als ihr Panem-Manuskript längst stand. Der Erfolg ihrer Saga gibt ihr trotzdem recht: Fünf Filme, ein globaler Hype und der nächste Kracher "Sunrise on the Reaping" steht schon im November 2026 in den Startlöchern. Der frisch veröffentlichte Trailer hat die Fan-Community bereits jetzt in Aufruhr versetzt.
Interessant ist auch, wie unterschiedlich die beiden Kreativgrößen ticken. Collins, die wenig Privates nach außen trägt, vermeidet laute Debatten. Tarantino dagegen liebt klare Worte und fand mit Bret Easton Ellis, der für ungeschönte, tiefgehende Gespräche bekannt ist, den perfekten Gesprächspartner.
Der umstrittene Film "Battle Royale", selbst basierend auf einem Roman, gilt bis heute als Kultklassiker und sorgt in Fan-Foren immer wieder für hitzige Diskussionen über Gesellschaftskritik.
Egal, wessen Seite man in diesem kreativen Schlagabtausch einnimmt - eins ist sicher: Die Leidenschaft der Fans für ihre Lieblingswelten bleibt ungebrochen.
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Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.
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