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Wunschpreis schockt Horst Lichter - Das waren die Highlights der "Bares für Rares"-Woche

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von teleschau

Moderator Horst Lichter (M) und die Händler:innen durften sich wieder auf neue Schätze freuen - was dieses Mal dabei war.

Bild: ZDF und Frank Beer


Immer wieder entpuppen sich unscheinbare Flohmarkt-Funde bei "Bares für Rares" als echte Glücksgriffe. So geschehen auch in dieser Woche bei der ZDF-Trödelshow - doch Moderator Horst Lichter konnte sich nicht über jedes Verkaufsobjekt freuen.

Erst kamen bei Horst Lichter böse Erinnerungen hoch, dann konnte es der Moderator kaum fassen, als er den Wunschpreis für diese unbeliebten Objekte hörte. Doch die "Bares für Rares"-Woche hatte auch viel Positives zu bieten: Beispielsweise zwei unscheinbare Funde, die jeweils für weit über 1.000 Euro an die Händler gingen - und dann gab es da noch eine feucht-fröhliche Überraschung in einem Geigenkoffer …

Wie die "Bares für Rares"-Woche zu Ende geht, erfahren die Zuschauer:innen wie üblich am Freitag ab 15.05 Uhr im ZDF und im Livestream auf Joyn.


Montag: Gartenfund entpuppt sich als echter Picasso

Bei dieser Geschichte konnte sich Expertin Bianca Berding in der Montagsausgabe von "Bares für Rares" kaum halten vor Lachen: Barbara und Bernhard aus München hatten ihr Fundstück in einer Zu-verschenken-Kiste in einem Garten entdeckt - und fortan als Vogeltränke in ihrem eigenen Garten verwendet. "Echt als Vogeltränke?", war auch Horst Lichter fassungslos. Denn laut Expertise handelte es sich um einen Aschenbecher, und zwar von niemand Geringerem als Pablo Picasso. Der Jahrhundert-Künstler hatte das Objekt der französischen Manufaktur Madoura im Jahr 1952 im Zuge seiner Keramik-Reihe entworfen.

Trotz des mäßigen Zustandes und des bescheidenen Wunschpreises von 200 bis 400 Euro schätze Bianca Berding den Wert auf 1.500 bis 1.800 Euro. Auch im Händlerraum war die Begeisterung groß und so wanderte der Aschenbecher für 1.600 Euro zu Anaisio Guedes, der sich über seinen "ersten Picasso" freuen konnte.


Dienstag: Ein-Euro-Schale bringt über 2.000 Euro ein

Auch in der Dienstagsausgabe stellte sich ein unscheinbarer Fund als echte Rarität heraus: Wolfgang hatte auf einem Trödelmarkt in Dänemark eine hübsche Schale "einfach in einer Wühlkiste" erspäht - und für umgerechnet gerade einmal 1,30 Euro in Besitz genommen. Wie Expertin Bianca Berding verriet, handelte es sich dabei allerdings keineswegs um ein Objekt, das nur einen lausigen Euro wert war.

Die Jardinière wurde 1914 von der Glashütte Johann Loetz hergestellt und war vom jungen Dagobert Peche für die Ausstellung des Deutschen Werkbundes in Köln entworfen worden, die heutzutage als Meilenstein der Design- und Architekturgeschichte gilt. Dagobert Peche startete daraufhin als Künstler durch, ehe er mit 36 Jahren früh starb.

Wolfgangs Wunschpreis von 1.000 Euro toppte Bianca Berding mit ihrer Schätzung von 1.800 bis 2.200 Euro noch mal deutlich. "Das ist wirklich fantastisch!", war Händler Fabian Kahl wegen der Schale ganz aus dem Häuschen und erhielt den Zuschlag für stolze 2.200 Euro! Grinsend resümierte Wolfgang: "Also, der Einsatz von zehn dänischen Kronen hat sich gelohnt."


Mittwoch: Horst Lichter kann Wunschpreis kaum glauben

Da wurden nicht nur bei Horst Lichter schlimme Erinnerungen wach: Helmut und Michael aus Kleve hatten alte Turngeräte aus ihrem gemeinsamen Sportverein mitgebracht, die sie nicht mehr benötigten und daher für einen guten Zweck verkaufen wollten. Das Problem: Der Hype um alte Turngeräte sei laut Experte Sven Deutschmanek in den vergangenen Jahren "etwas abgeflaut". Zudem war an manchen Stellen das Leder gerissen.

Entsprechend ungläubig reagierte Horst Lichter, als er den Wunschpreis für die insgesamt drei Objekte hörte: 4.000 bis 5.000 Euro! "Ehrlich?", fragte der Moderator erschrocken nach - und auch Sven Deutschmanek musste die Erwartung auf 1.150 Euro senken, "und das ist dann sehr gut bezahlt".

Im Händlerraum stießen die unter anderem als Springböcke bekannten Turngeräte ebenfalls auf wenig Liebe. "Was hab' ich die Dinger gehasst", raunte Daniel Meyer und Walter Lehnertz stimmte umgehend zu: "Nicht nur du!" Doch das Verkäufer-Duo wollte die sperrigen Objekte keinesfalls wieder mitnehmen. Am Ende musste das Sport-Trio für insgesamt 900 Euro sogar aufgeteilt werden: Walter Lehnertz erhielt den kleinen Bock, Daniel Meyer und Benjamin Leo Leo die beiden Springpferde.

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Donnerstag: Händler treffen Entscheidung per Münzwurf

Euphorisch wurde Horst Lichter beim Anblick des Inhalts eines Geigenkoffers in der Donnerstagsausgabe. "Das finde ich wirklich außergewöhnlich, jeck, doll!", schwärmte der Moderator. Denn der Original-Geigenkoffer, der aus Holz gefertigt, mit Kunstleder überzogen und von innen mit schönem blauem Velours ausgestattet war, verbarg im Inneren einen Whisky der Firma White Horse samt passender Gläser, Sodawasser und Flaschenöffner. "Dieses gesamte Konvolut ist dafür da, dass man sich einen Whisky-Soda machen kann", erkannte die Expertin Annika Raßbach. Verkäufer Sam hatte das Set zum 50. Geburtstag bekommen - und die Flasche in 30 Jahren nie geöffnet.

Den Wunsch von 200 Euro konnte die Expertin bestätigen und hielt sogar bis zu 300 Euro für möglich. "Das ist ein richtig charmantes Teil", stellte Julian Schmitz-Avila daraufhin im Händlerraum fest, doch Jos van Katwijk und Jan Čížek machten den Deal unter sich aus - und zwar per Münzwurf! Letzterer hatte dabei das Glück auf seiner Seite und sicherte sich den von ihm so bezeichneten "lustigen Koffer" für 250 Euro.


Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf Joyn.de ('Behind the Screens' Deutschland) veröffentlicht.

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