Elon Musks Image-Wandel

"Galileo" beleuchtet: Aufstieg & Fall von Tesla - vom Pionier zum Problem

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von BTS Redaktion

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Rise and Fall of Tesla: Vom Hoffnungsträger zum Problem

Videoclip • 15:03 Min • Ab 12


Tesla war unangefochtener Marktführer bei E-Autos, stand für Fortschritt und clevere Mobilität. Mittlerweile befindet sich die Marke im Sinkflug. "Galileo" beleuchtet den Aufstieg und Fall von Musks Imperium. Ist es noch zu retten?

"I bought this before Elon went crazy"

"Ich habe es gekauft, bevor Elon verrückt geworden ist". Solche Aufkleber sind mittlerweile auf jenen Autos zu finden, die einst als Hoffnungsträger der E-Mobilität galten - auf Teslas. Manche Besitzer:innen überkleben das Logo auch oder ersetzen es durch ein anderes. Damit distanzieren sich von der Marke, denn ihr Image wird immer schlechter. Neue Kund:innen bleiben aus, alte schämen sich für ihr Gefährt. Tesla wurde für viele zum Hassobjekt. Das führt sogar so weit, dass die einstigen Hightech-Vorreiter mancherorts angezündet werden, wie zuletzt in Bremen. Und das ist längst nicht das einzige Problem, das die Marke hat. Im ersten Quartal 2025 verzeichnete diese einen Gewinneinbruch von 71 Prozent. Tesla ist somit nicht weiter führend in der E-Mobilität. Das Unternehmen wurde vom chinesischen Autohersteller BYD überholt. Aber wie kam es eigentlich dazu?

Elon Musk steht gar nicht für das Gute, sondern für das Böse

Carmen Schenkel, Marken-Expertin

Ob Musks Job als Berater von Trump, seine Massenentlassungen in US-Behörden, sein Wahlaufruf für die AfD oder seine NS-Geste in der Öffentlichkeit - der reichste Mann der Welt machte sich zuletzt viele Feinde. "Galileo" zeigt im Beitrag noch einmal Musks größte Fehltritte und wie sie seinem Imperium schaden. Außerdem erklärt uns die Marken-Expertin Carmen Schenk, warum Musks Verhalten gerade seine Zielgruppe in die Flucht treibt und was psychologisch gesehen hinter dem Sinkflug von Tesla steckt.


Tesla - wie alles begann

Doch neben dem Fall von Tesla beleuchtet "Galileo" auch seinen Aufstieg - und der verlief anders, als viele vielleicht denken. Denn die zündende Idee für Batterie betriebene Elektroautos hatte gar nicht Elon Musk selbst - sondern zwei helle Köpfe, die ihrer Zeit voraus waren: Marc Tarpenning und Martin Eberhard wollten Autofahren schon im Jahr 2003 emissionsfrei machen und gründeten "Tesla Motors". An Ideen fehlte es den beiden Tüftlern nicht, aber an Investor:innen. Die meisten Geldgeber:innen fanden, Elektroautos seien eine verrückte Idee. Aber einem Mann, der gerade an einer Rakete tüftelte, gefiel die Idee - Elon Musk.

Ihm erschienen Elektroautos eigentlich nicht wirklich als verrückt, verglichen mit dem, was er tat.

Marc Tarpenning, Mitbegründer von Tesla

Es sei laut Tarpenning leicht, jemandem eine verrückte Idee zu pitchen, wenn er selbst gerade eine Rakete baue. Im Beitrag spricht "Galileo" mit dem Mitbegründer von Tesla. Tarpenning erzählt von der ersten Begegnung mit Elon Musk und der Markengeburt in einer Zeit, in der niemand an E-Mobilität glaubte.

2006 feiert Tesla schließlich seine Premiere auf dem Automobilmarkt, zu den ersten Besitzer:innen zählen auch George Clooney und Matt Damon. Die erste Generation des "Tesla Roadster" beschleunigt innerhalb von 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und kostet knapp 100.000 Euro. Nur zwei Jahre später führt Musk den Konzern allein - warum es dazu kam und wie es von da an weiterging, erfährst du im Beitrag von Galileo.

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Ist Tesla noch zu retten?

Tesla war schon ganz oben. In sechs "Giga Factories" weltweit arbeiten 125.700 Mitarbeitende für das Unternehmen. Doch gegen die roten Zahlen des Konzern half auch Trumps Werbeaktion im Garten des Weißen Hauses nicht. Musk gab bekannt, dass er nun wieder mehr für Tesla und weniger für Trump arbeiten will. Kürzlich verließ er das Regierungsteam. Im eigenen Unternehmen gibt es viel zu tun. Nicht nur, dass Musk durch sein Verhalten einen Image-Schaden verursachte - Tesla wird auch vorgeworfen, illegal für die CO₂-Neutralität seiner Autos geworben zu haben. Warum diese Rechnung nicht aufgeht und was der Verkauf von CO₂-Zertifikaten damit zu tun hat, deckt "Galileo" auf.

Kann Musk das Ruder noch herumreißen und seinen Kurs wieder auf Erfolg lenken? Eine Einschätzung dazu liefert Marken-Expertin Carmen Schenkel im Beitrag.


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